Bundesliga-Heimsieg:Freiburg beendet Gladbachs Siegesserie

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Freiburgs Trainer Christian Streich feiert seinen Torschützen Luca Waldschmidt. (Foto: Matthias Hangst/Getty)
  • Gladbach verliert beim SC Freiburg 1:3 und droht, den Anschluss an Tabellenführer Dortmund zu verlieren.
  • Die Breisgauer vergrößern mit ihrem Sieg den Abstand auf die Abstiegsplätze.
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Borussia Mönchengladbach kann auch in starker Form nicht beim SC Freiburg gewinnen. Mehr als 16 Jahre nach dem bisher einzigen Bundesliga-Sieg im Breisgau setzte sich an diesem Freitagabend der Angstgegner der Borussia durch - 3:1 (1:1) stand es am Ende.

Schon der Start in die Partie verlief für Gladbach alles andere als ideal: Bereits nach 59 Sekunden brachte Nationalspieler Nils Petersen die Freiburger per Foulelfmeter in Führung. Thorgan Hazard (20. Minute) gelang zwar noch vor der Pause ebenfalls mit einem Strafstoß der Ausgleich. Luca Waldschmidt (57.) und Lucas Höler (90.+3) aber schossen die Gastgeber vor 24 000 Zuschauern zum Sieg. "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht als gesamte Mannschaft. Wir waren eklig", sagte Waldschmidt.

Trotz der ersten Pleite nach zuvor vier Pflichtspielen ohne Punktverlust bleibt die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking zumindest vorerst Tabellenzweiter. Die Freiburger festigten ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle und haben einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge der Fußball-Bundesliga.

Keine 15 Sekunden waren gespielt, da foulte Gladbachs Keeper Yann Sommer Freiburgs Stürmer Waldschmidt im Strafraum. Den Elfmeter verwandelte Petersen sicher. Die Gäste schüttelten sich kurz und wurden dann offensiver. Nach einer Ecke hatte Nico Elvedi Pech: Der Schuss des Verteidigers landete am Freiburger Torpfosten (6.). Der VfL erarbeitete sich klare Vorteile und zeigte eine deutlich bessere Spielanlage als Freiburg. Immer wieder kombinierte sich die Borussia in die Nähe des Tores.

Für den Ausgleichstreffer benötigte Gladbach dann aber auch einen Strafstoß: Dominique Heintz kam im Sechzehner gegen Lars Stindl zu spät, und Hazard drosch den Ball vom Elfmeterpunkt ins Netz. Nach dem 1:1 zogen sich die Borussen ein wenig weiter zurück und Freiburg kam besser in die Partie. Vor allem nach langen Bällen von Heintz wirkte die Hintermannschaft der Gäste mitunter unsortiert. Zu guten Torchancen kam das Team von Coach Christian Streich allerdings lange nicht.

Bis kurz vor der Pause: Dann setzte Janik Haberer auf der rechten Seite Lukas Kübler ein, und der Verteidiger scheiterte aus spitzem Winkel an Sommer (44.). Auf der Gegenseite parierte Alexander Schwolow einen Distanzschuss von Jonas Hofmann (45.+1). Nach dem Seitenwechsel ging es in hohem Tempo weiter. Stindl (48.) und Rechtsverteidiger Michael Lang (52.) verzogen für Gladbach knapp. Die Gäste griffen den SCF nun wieder früher an und wollten damit Ballverluste des Streich-Teams in dessen Hälfte provozieren.

Einen folgenschweren Fehlpass leistete sich nach einer knappen Stunde dann jedoch Stindl. Der Gladbacher Offensivmann verlor den Ball im Mittelfeld und Freiburg schaltete schnell um: Haberer setzte von der rechten Seite Waldschmidt ein und der 22-Jährige platzierte den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar in die linke Ecke.

Gladbach fand anschließend nicht mehr wirklich zurück ins Spiel. Die Borussen kamen kaum noch gefährlich in die Nähe des Freiburger Tores. Unmittelbar vor dem Abfiff traf Höler zur Entscheidung.

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