Bundesliga:Götz muss gehen

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin trennt sich von Trainer Falko Götz. Dem steht nun angeblich eine Abfindung in Millionenhöhe zu.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin hat auf seine anhaltende Talfahrt reagiert und sich von Trainer Falko Götz sowie dessen Assistenten Andreas Thom getrennt. Das gab Manager Dieter Hoeneß am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt.

Der Hauptstadtklub, im Oktober noch Tabellenführer, belegt nach acht Ligaspielen ohne Sieg den letzten Rang der Rückrundentabelle und muss nach dem 28. Spieltag mit einem Vorsprung von nur fünf Punkten auf einen Abstiegsplatz um den Klassenerhalt bangen.

Zum neuen Cheftrainer wurde der bisherige Amateurcoach Karsten Heine befördert. Sein Assistent wird der ehemalige Scout Sven Kretschmer. Heine (52) war schon zweimal Cheftrainer in Berlin. Von Mai bis Juni 1991 in der 1. Liga und von März 1994 bis Dezember 1995 in Liga zwei.

Götz hatte seine zweite Amtszeit als Berliner Chefcoach am 1. Juli 2004 angetreten und besaß noch einen Vertrag bis 2008. Erstmals saß Götz für 13 Spiele am Ende der Saison 2001/2002 auf der Hertha-Bank.

Angeblich steht dem 45-Jährigen nun eine Abfindung in Höhe von einer Million Euro zu, was die mit rund 45 Millionen Euro verschuldete Hertha besonders schmerzen dürfte. Im Vorjahr hatte der Verein noch zu seinem Coach gehalten, obwohl er mit seiner Mannschaft 13 Spiele in Folge ohne Sieg geblieben war.

Die Trennung der Berliner von Götz ist der zehnte Trainerwechsel in dieser Saison und der insgesamt 304. in der Bundesliga-Geschichte seit 1963. In der laufenden Spielzeit waren Thomas van Heesen und Frank Geideck (beide Arminia Bielefeld), Thomas Doll (Hamburger SV), Felix Magath (Bayern München), Jupp Heynckes (Borussia Mönchengladbach), Peter Neururer (Hannover 96), Dieter Hecking (Alemannia Aachen) sowie Jürgen Röber und Bert van Marwijk (beide Borussia Dortmund) vorzeitig aus dem Amt geschieden.

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