Bundesliga:Mainz verlässt nach Sieg gegen Köln die Abstiegsränge

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Jean-Paul Boetius (l.) jubelt nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich mit Ridle Baku. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Trotz Rückstand entscheiden die Mainzer das Duell gegen den direkten Konkurrenten mit 3:1 für sich. Köln scheitert an Torhüter Zentner - und hat Pech bei einer Entscheidung des Schiedsrichters.

Der FSV Mainz 05 hat die Abstiegsplätze in der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz gewann am Freitag gegen Aufsteiger 1. FC Köln 3:1 (1:1), schob sich durch den dritten Saisonerfolg in der Tabelle am Rivalen aus der Domstadt vorbei und belegt vorerst den 13. Platz. Simon Terodde brachte die Kölner in der 14. Minute in Führung, der starke Jean-Paul Boëtius (21.) glich aus. Quaison (57.) drehte das Spiel, ehe Levin Öztunali zum Endstand traf (82.).

"Wir müssen liefern", hatte der Mainzer Trainer Schwarz gefordert. Doch zunächst lieferte Köln. Schon in der vierten Minute jubelte der FC-Anhang nach einem Tor von Florian Kainz. Doch Schiedsrichter Frank Willenborg erkannte den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht an. Zehn Minuten später war es dann aber doch passiert. Nach Zuspiel von Kingsley Schindler bewies Terodde mit einem strammen Schuss seine Torjägerqualitäten. Der erfolgreichste Torschütze der vergangenen Zweitliga-Saison hatte erneut den Vorzug vor Anthony Modeste und Jhon Cordoba erhalten.

Der Treffer war zugleich der Weckruf für die Gastgeber, die bereits im Gegenzug die Chance zum Ausgleich hatten. Einen Schuss von Boëtius parierte Kölns Keeper Timo Horn aber (15.). In einem flotten Spiel übernahmen fortan die Mainzer die Spielkontrolle und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Strich ein Schuss von Levin Öztunali noch knapp am Tor vorbei (19.), durften die Mainzer kurz darauf jubeln, nachdem Boëtius Horn getunnelt hatte. Robin Quaison wäre vor der Pause sogar fast noch der zweite Mainzer Treffer geglückt (35.).

Der zweite Durchgang begann wie der erste - mit einem Kölner Übergewicht. Doch Zentner war bei einem Freistoß von Kainz und zwei Schüssen von Schaub (49. und 52.) nicht zu überwinden. Und auch bei einem Schuss von Terodde war der gute Mainzer Torhüter zur Stelle (62.). Besser machte es auf der Gegenseite Quaison, der den Ball aus gut 20 Metern ins Tor hämmerte und so sein viertes Saisontor erzielte.

Die Mainzer hatten aber auch Glück, dass es keinen Elfmeter für Köln gab. Eine Flanke von Schindler traf den abgespreizten Arm von Moussa Niakhaté - Willenborg ließ trotz TV-Studium weiterspielen (63.). So liefen die Kölner vergeblich dem Rückstand hinterher, auch die Hereinnahmen von Ex-Mainzer Cordoba und Modeste änderten nichts mehr. Stattdessen entschied Öztunali die Partie.

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