Bundesliga:Frontzeck bleibt Trainer in Hannover

Hannover 96 v SC Freiburg - Bundesliga

Bleibt auf seinem Posten: Michael Frontzeck.

(Foto: Ronny Hartmann/Bongarts/Getty Images)

Nach dem Klassenverbleib setzt Hannover 96 weiter auf Michael Frontzeck und Dirk Dufner. Greuther Fürth und Mike Büskens gehen nach zwölf Spielen wieder getrennte Wege. Und der FC Schalke macht ernst mit seinem personellen Umbruch.

Fußball, Bundesliga: Michael Frontzeck bleibt Cheftrainer von Hannover 96. Nach dem Klassenverbleib erhält der Trainer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Das bestäigte der Klub am Donnerstag auf seiner Homepage. Urspürnglich hatte Frontzeck nur einen Vertrag für fünf Spiele. "Er hat erfolgreiche Arbeit geleistet. Deswegen wollen wir die Zusammenarbeit mit ihm fortführen", sagte 96-Präsident Martin Kind. "Er hat die Mannschaft hervorragend eingestellt und motiviert, er verkörpert Begeisterung und Ehrgeiz." Co-Trainer von Michael Frontzeck bleibt Jan-Moritz Lichte. Darüber hinaus setzt der Klub die Zusammenarbeit mit seinem Sportdirektor Dirk Dufner fort. Dufner, der bei Hannover 96 einen Vertrag bis 30. Juni 2016 besitzt, wird nun die Mannschaftsplanung für die neue Bundesliga-Saison 2015/16 vornehmen. "Die anstehenden Entscheidungen für die Zusammenstellung der Mannschaft besitzen nun oberste Priorität", sagt Kind.

Fußball, 2. Liga: Die SpVgg Greuther Fürth und Trainer Mike Büskens beenden ihre Zusammenarbeit. Wie die Franken wenige Tage nach dem gesicherten Klassenverbleib am Donnerstag mitteilten, informierte Büskens den Klub, dass er ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass das Engagement auf zwölf Spiele ausgelegt war", sagte der 47-Jährige, der im Februar das Amt von Frank Kramer übernommen hatte. Dank fremder Hilfe hatten die Fürther am letzten Spieltag den Klassenverbleib im deutschen Profi-Unterhaus gefeiert.

"Wir danken Mike Büskens ganz herzlich dafür, dass er in einer sehr schwierigen Situation eingesprungen ist und ganz erheblich dazu beigetragen hat, den Verein in der Liga zu halten", würdigte Präsident Helmut Hack den damaligen Aufstiegstrainer beim Weg in die Bundesliga. "Wir werden nun intensive Gespräche führen und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah den Nachfolger vorstellen können", erklärte Michael Mutzel, Direktor Profifußball.

Fußball, Österreich: Thorsten Fink wird neuer Trainer von Austria Wien. Der österreichische Fußball-Traditionsklub holte den deutschen Coach, der bis zuletzt beim zyprischen Rekordmeister Apoel Nikosia Trainer war. Der 47-Jährige bekommt einen Vertrag bis 2017, teilte die Austria mit. Als Trainer hatte Fink besonders in der Schweiz für Aufsehen gesorgt, wo er den FC Basel 2010 und 2011 zum Meistertitel und in die Champions League führte. Nach seinem Engagement in der Schweiz übernahm er den Hamburger SV im Oktober 2011 als Tabellen-Letzter und bewahrte den Traditionsverein vor dem Abstieg. Als Spieler gewann Fink mit dem FC Bayern München unter anderem 2001 die Champions League.

Fußball, Real Madrid: Real Madrids Wunschtrainer Rafael Benítez verlässt den italienischen Fußball-Erstligisten SSC Neapel zum Saisonende. Das gab der spanische Coach (55) am Donnerstag in Neapel bekannt. Damit ist der Weg für den gebürtigen Madrilenen zurück in seine Heimatstadt frei. Dort soll er den am Montag entlassenen Carlo Ancelotti beerben. Eine Bestätigung der erwarteten Verpflichtung durch die Königlichen steht aber noch aus.

Fußball, Schalke 04: Der FC Schalke 04 macht nach einer nicht befriedigenden Saison und dem Rücktritt von Chefcoach Roberto Di Matteo ernst mit dem Umbruch im Spielerkader. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, werden die zum 30. Juni auslaufenden Verträge mit Tranquillo Barnetta und Christian Fuchs nicht verlängert. "Wir haben uns mit beiden Spielern noch einmal zusammengesetzt, sind aber in den Gesprächen übereingekommen, dass die Wege sich trennen werden", erklärte Sportvorstand Horst Heldt. Beide wollten woanders neue Herausforderungen suchen.

Fußball, Österreich: Neuer Job für Thorsten Fink: Der frühere Trainer von Fußball-Bundesligist Hamburger SV wird neuer Coach des österreichischen Traditionsklubs Austria Wien. "Ich spüre, dass der ganze Verein mich unbedingt will. (Sportdirektor) Franz Wohlfahrt hat mich mit seinem Konzept voll überzeugt", sagte Fink bei Sport1: "Das ist der richtige Schritt für mich." Die Austria belebt mit Fink die Tradition deutscher Trainer wieder: Vor dem 47-Jährigen, der einen Zweijahresvertrag mit einer Option auf eine weitere Saison erhalten soll, waren unter anderem bereits Horst Hrubesch (1995/1996), Christoph Daum (2002/2003) oder Joachim Löw (2003/2004) für die Veilchen tätig. Der 24-malige österreichische Meister (zuletzt 2013) belegt einen Spieltag vor Saisonende in der Zehnerliga einen enttäuschenden siebten Platz, steht aber im Pokalfinale gegen Meister RB Salzburg (3. Juni in Klagenfurt). Fink war zuletzt auch bei Bundesligist Hannover 96 im Gespräch. Bis Anfang Mai war er beim zyprischen Meister APOEL Nikosia tätig.

Basketball, NBA: Die Golden State Warriors haben erstmals seit 1975 wieder die Endspiele in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA erreicht. Am Mittwoch (Ortszeit) kamen die Kalifornier durch einen 104:90-Erfolg in der heimischen Arena gegen die Houston Rockets zum vierten und entscheidenden Sieg. Insgesamt setzte sich das beste Vorrunden-Team der Liga gegen die Texaner mit 4:1 durch. Stephen Curry, Klay Thompson und Harrison Barnes erzielten für die Warriors mindestens 20 Punkte. Houston, das sich in der ersten Playoff-Runde gegen Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks durchsetzen konnte, hatte zwar sechs Profis mit einer zweistelligen Anzahl von Treffern, konnte das Halbfinal-Aus dennoch nicht verhindern. Golden States Finalgegner sind ab dem 4. Juni die Cleveland Cavaliers von Superstar LeBron James, die sich gegen die Atlanta Hawks und Dennis Schröder durchsetzten. Die ersten beiden Partien werden in Oakland ausgetragen.

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