Süddeutsche Zeitung

Bundesliga-Freitagsspiel:Retter Lasogga

Der Hamburger Sportverein hat den Klassenverbleib praktisch geschafft - und mit seinem 2:1-Sieg die Abstiegssorgen von Werder Bremen verschärft.

Der Hamburger SV hat den Verbleib in der Fußball-Bundesliga durch einen Sieg gegen Werder Bremen praktisch gesichert. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia gewann das hitzige Duell der Traditionsklubs 2:1 (2:0) und verschärfte damit die Abstiegssorgen des Nordrivalen. Gefeierter Mann im Volksparkstadion war der zuletzt gescholtene HSV-Angreifer Lasogga: Erst traf der Mittelstürmer nach Vorlage von Nicolai Müller (5.), dann erhöhte er per Kopf nach einer Flanke von Matthias Ostrzolek (32.). Das Bremer Anschlusstor markierte der eingewechselte Anthony Ujah in der 65. Minute aus abseitsverdächtiger Position.

"Für uns war das ein unglaublicher Schritt", fand Hamburgs Trainer Bruno Labbadia: "Bremen hat uns das Leben aber sehr schwer gemacht." Sein Bremer Kollege Viktor Skripnik klagte: "In der zweiten Halbzeit habe ich nur eine grün-weiße Mannschaft gesehen. Wir hatten Chancen für zwei, drei Spiele, machen aber die Tore nicht."

Mit seinen ersten Treffern seit 154 Tagen stahl Lasogga auch Bremens Torjäger Claudio Pizarro die Show. Der zuletzt formstarke Peruaner scheiterte mit einem Strafstoß (57.) an HSV-Keeper Jaroslav Drobny, der den rotgesperrten René Adler glänzend vertrat. Werder, das erstmals seit 48 Jahren wieder beide Derbys in einer Saison verlor, war dem HSV über weite Strecken ebenbürtig, nutzte aber seine Chancen nicht. Dabei schnürten die Bremer den HSV in der zweiten Hälfte praktisch in dessen Hälfte ein.

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SZ vom 23.04.2016 / sid
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