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Manuel Neuer
Erlebte ein völlig neues Gefühl im Weserstadion: Ein Gegentor, ja, tatsächlich! Die Auswärtsspiele in Bremen enden für Neuer eigentlich zuverlässig gegentorfrei, irgendwo zwischen 4:0 und 7:0. Doch Max Kruse hielt sich einfach nicht daran. Tauchte frei vor Neuer auf und überwand ihn. Das war Neuer in Bremen zuletzt 2012 passiert.
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Philipp Lahm
Befindet sich im Herbst seiner Karriere, was vor allem an seiner Körpersprache abzulesen ist. Während sich seine Abwehrkollegen teilweise wild beim Schiedsrichter beschwerten, blieb Lahm ruhig, trabte irgendwo entfernt des Tatorts, als ginge ihn das alles nichts an. Hat ja alles schon gesehen und erlebt.
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Javi Martinez
Ist aktuell Ancelottis wichtigster Mann in der Defensive. Räumt alles weg, was in seinen Wirkungskreis eintritt, besonders in Luftkämpfen kaum zu bezwingen. Wirkt bereit für die entscheidende Phase der Saison.
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Mats Hummels
Versuchte die Bremer Defensive nach alter BVB-Art mit langen, schneidenden Pässen auseinanderzuhebeln. Spielt aber nicht mehr in Dortmund, wo er dieses Mittel einst zur Perfektion trieb. Vielleicht deshalb etwas glücklos.
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David Alaba
Hatte am Freitagabend wohl den Freistoßtrick der Frankfurter gesehen. Führte zusammen mit Müller immerhin ein Trickchen vor. Als Alaba anlief, spielte Müller so lange den Sichtschutz, bis Alabas linker Fuß fast den Ball berührte. Die Bremer erkannten erst im letzten Moment, wohin der Österreicher den Ball zu zirkeln gedachte. Langsam, aber passgenau fiel das Spielgerät ins rechte, obere Eck. Sah dafür beim Gegentor von Kruse nicht so doll aus.
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Joshua Kimmich
Spielt nicht so oft unter Ancelotti, anders noch als unter Guardiola. Freute sich deshalb über die Startelf-Gelegenheit. Machte seine Sache gut, vielleicht auch super, aber nicht super-super. Das wiederum ist Ancelotti nicht halb so wichtig wie Guardiola.
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Xabi Alonso
Gerät stets in die Bredouille, wenn ihn junge, quirlige Gegenspieler in hinterlistige Sprintduelle verwickeln. Sein Problem, vor allem in der ersten Halbzeit: Die Bremer hatten in Gnabry, Kruse oder Junuzovic einige begabte Kräfte in dieser Disziplin. Wie gut, dass Kimmich nur selten von Alonsos Seite wich.
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Arjen Robben
Führte ein persönliches Scharmützel mit dem Schiedsrichterassistenten, von dem er sich so oft ungerecht bewertet fühlte, dass Robben irgendwann nur noch herzlich lachte. Wandelte seinen Ärger in Energie um, besorgte mit einem kräftigen Linkshieb das 1:0. Da hatte nicht einmal der Linienrichter etwas dagegen.
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Thomas Müller
Bekam unter der Woche lieb gemeinten Zuspruch vom Kollegen Lewandowski, der ihm noch einmal verdeutlichte, wie verfahren seine Situation bei den Bayern ist. Müller rackert, probiert, kämpft - vor dem Tor verlässt ihn jedoch die Fortune. In Bremen diesbezüglich nichts Neues. Wurde entsprechend früh ausgewechselt.
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Franck Ribéry
Dürfte diesen Arbeitstag am Sonntagmorgen in den Beinen spüren. Wurde von den Kollegen gefühlte 234 Mal steil geschickt, erlief die Bälle zuverlässig, als sei er 24 und nicht bald 34 Jahre alt. Legte Robben das 1:0 auf. Einer der besten Bayern an diesem Nachmittag.
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Robert Lewandowski
Kurzzeitig wirkte es, als wollte der Bremer Milos Veljkovic in den Kampf um die Torjägerkrone eingreifen, als er Lewandowski im Mittelfeld in formvollendeter Manier zu Boden rauschen ließ. Lewandowski krümmte sich, hielt sich den Rücken, konnte aber weiterspielen. Es war jedoch definitiv nicht sein Nachmittag. Spielte ein bisschen wie Müller sonst immer.
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Renato Sanches
In diesen Wochen wird sich zeigen, ob das erste Jahr des Portugiesen bei den Bayern ein vertanes Jahr war. Wenig neue Erkenntnisse in Bremen, spielte auch ein bisschen wie Müller, nur noch unsichtbarer.
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Kingsley Coman
Gab sein Comeback nach langer Verletzungszeit. Eingewechselt für Robben, jedoch nicht halb so dominant wie der Niederländer.
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Douglas Costa
Kam spät für Ribéry. Übersah einmal Lewandowski. Das war's.
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