Bundesliga:Flick verlässt Hoffenheim nach nur sieben Monaten

TSG 1899 Hoffenheim

Verlässt Hoffenheim schon wieder: Hansi Flick.

(Foto: Daniel Maurer/dpa)
  • Bundesligist Hoffenheim und Sport-Geschäftsführer Hansi Flick verkünden die Trennung.
  • Es gab verschiedene Auffassungen über Flicks Rolle im Klub.
  • Ursprünglich hatte Flick einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet.

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim und Sport-Geschäftsführer Hansi Flick haben sich mit sofortiger Wirkung getrennt. Das gab der Klub am Montag bekannt. "In einem Vier-Augen-Gespräch Ende Januar wurde deutlich, dass es über die Rolle und Aufgabe von Hansi Flick unterschiedliche Auffassungen gibt", sagte TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp in einer offiziellen Erklärung.

Darin heißt es: "Als kleiner Klub, der sich in einem professionellen Umfeld bewegt, sind wir darauf angewiesen, unsere Möglichkeiten optimal zu nutzen. Dazu ist es nötig, dass gerade die Führungskräfte sich in ihrer Position wohl fühlen und mit hoher Effizienz arbeiten."

Flicks lange Abwesenheit

Flick, früherer Assistenztrainer der Nationalmannschaft und ehemaliger Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), äußerte: "Dietmar Hopp und ich hatten zuletzt mehrere intensive und vertrauliche Gespräche geführt. Wir hatten vereinbart, alles erst einmal in Ruhe sacken zu lassen und uns dann noch einmal zu treffen. Nun haben wir gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden."

Mehrere Medien hatten zuletzt berichtet, dass es aufgrund von schweren Dissonanzen zum Zerwürfnis zwischen der 53-jährigen Flick und der restlichen Klubführung um Mehrheitseigner Hopp gekommen war. Die Vereinsführung hatte der Darstellung eines Machtkampfs jedoch widersprochen und Flicks Abwesenheit in den vergangenen Wochen zunächst damit erklärt, dass dieser im Urlaub weile.

Flick hatte erst im vergangenen Juli sein Amt bei der TSG übernommen und einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Die Installierung des früheren Trainers der Hoffenheimer (2000 bis 2005) ohne konkrete Stellenbeschreibung hatte schon damals für Kopfschütteln bei vielen Beobachtern gesorgt, da sich Hoffenheim kurz zuvor erstmals für das internationale Geschäft qualifiziert und die sportliche Leitung bestens funktioniert hatte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: