Paderborns bisheriger Trainer André Schubert wird zur kommenden Saison das schwere Erbe von Holger Stanislawski beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli antreten. Wie die Hamburger am Mittwoch auf ihrer Homepage mitteilten, wird der 39- Jährige zumindest für die nächsten beiden Spielzeiten verpflichtet. Er bringt seinen Co-Trainer Jan-Moritz Lichte mit.
Der Aufsichtsrat gab am Abend Grünes Licht für die Verpflichtung von Schubert, der noch bis zum Ende dieser Spielzeit Sportlicher Leiter und Trainer beim SC Paderborn ist. Der Zweitligist hatte unter seiner Regie den Klassenverbleib geschafft. Die erst vor einem Jahr aufgestiegenen Hamburger, die zwei Spieltage vor Schluss kaum noch auf Rettung hoffen können, haben damit Ersatz für St. Pauli-Urgestein Stanislawski gefunden, der zu 1899 Hoffenheim wechselt.
"Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidung des FC St. Pauli, mit André Schubert und Jan-Moritz Lichte in die nächsten Jahre zu gehen, eine absolut richtige Entscheidung ist. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit", sagte Manager Helmut Schulte: "Ich kenne André Schubert schon seit über zehn Jahren und habe seinen Weg schon lange verfolgt. Er hat in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen und ist für die Situation, in der wir nächstes Jahr sind, genau der richtige Mann."
Schulte hatte stets betont, den wahrscheinlichen Abstieg nicht als Katastrophe, sondern als Herausforderung anzunehmen. Schubert unterstrich, er habe sich sehr über die Kontaktaufnahme gefreut: "Wir hatten professionelle, angenehme und zielführende Gespräche. Hier finde ich ideale Bedingungen, um meine Vorstellungen vom Fußball umsetzen zu können."
In großer Runde trafen sich am Mittwoch Präsidium, Aufsichtsrat, kaufmännische und sportliche Geschäftsleitung der Hanseaten sowie Schubert und Lichte im Vereinsséparée in der Haupttribüne des Millerntor-Stadions.
"Wir bekommen zwei sehr gut ausgebildete, hochmotivierte Trainer, die erfolgshungrig sind und unsere Mannschaft und unseren Fußball weiterentwickeln werden. Sie werden unseren bisherigen Weg erfolgreich weiterführen und passen hervorragend zu unserer sportlichen Philosophie", kommentierte Präsident Stefan Orth die Verpflichtung.