Der individuelle Fehler, der Bremens Abwehrspieler Niklas Stark unterlief, ging nicht mehr in die Statistik ein. Kein Münchner nutzte diesen Fehler aus, obwohl sie doch neuerdings keine Gnade walten lassen sollen. In starkem Gegensatz zu seiner verbindlichen Art hat der Bayern-Trainer Vincent Kompany ja eine Interpretation der Sportart angeordnet, deren Herzlosigkeit nicht gut in den Zeitgeist passt. Kompany hat vorgegeben, dass man die Schwachen noch schwächer aussehen lässt, dass man ein drittes, viertes und fünftes Tor nachlegen solle, auch wenn der Gegner längst am Boden liege. Insofern konnte es nur einen vernünftigen Grund dafür geben, dass die Münchner diesen Patzer nicht ausnutzten: Es gab nichts mehr auszunutzen, das Spiel war vorbei.
FC Bayern nach dem 5:0 in Bremen :Kompanys riesengroßes Stimmungspaket
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Jedes Tor ist wichtig: Vincent Kompany hat den FC Bayern zum Saisonstart mit einem riskanten Spielstil auf die gute, alte Gerd-Müller-Logik ausgerichtet: Der unerfahrene Trainer braucht jedes Erfolgserlebnis, um Mannschaft und Klub hinter sich zu bringen.
Von Christof Kneer, Bremen
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