Vielleicht sind das diese Weltfußballerschwingungen, dass man dann eben in einem Spiel, das eigentlich auf ein 1:1 rausläuft, in der Nachspielzeit noch das 2:1 reinnagelt. Was soll man zu Lewandowski noch sagen: Zwei Tore gegen Wolfsburg, Weltfußballer, zwei Tore gegen Leverkusen. Vielleicht, dass man, um das erste Tor zu machen, nicht unbedingt ein globaler Gigant sein muss. Wobei: Hätte den jeder gemacht? Jonathan Tah und Lukas Hradecky tauchten jedenfalls unter einer Müllerflanke durch und dahinter wartete Lewandowski und sagte: Danke für das leere Tor, den köpf ich doch ein. In einigen Würdigungen zu seinem Individualtitel konnte man lesen, dass er mannschaftsdienlicher geworden sei. Das war in Leverkusen der Fall. Ging weite Wege, tauchte auch mal an der Eckfahne auf, um sich einen Ball zu holen. Fehlte dann natürlich vorne. Brüllte einmal die Tribüne an, weil er einen langen Ball nicht sauber stoppte.