Bei Borussia Dortmund hat Michael Zorc vor ein paar Jahren die Währung "Ribéry" eingeführt. Das sollte den Vergleich der BVB-Finanzen mit denen des FC Bayern veranschaulichen. Zorcs Rechnung mit dem Münchner Franzosen ging etwa so: Bayern kann sich sechs Ribérys mehr leisten als Dortmund. Inzwischen lässt Ribéry die Karriere in Italien ausklingen, und von der Inflation reden sie im Fußball auch schon länger als im richtigen Leben. So rechnet Dortmunds Sportdirektor neuerdings in "Gnabry". Die Bayern könnten sich, bei einer Jahres-Umsatz-Differenz von derzeit 285 Millionen Euro, etwa zehn Gnabry-Gehälter mehr leisten als Dortmund. Wobei unklar bleibt, ob Dortmund überhaupt ein Gnabry-Gehalt an irgendjemanden bezahlt.
Haaland und Lewandowski:Zwei ziemlich teure Stürmer
Wenn Erling Haaland den BVB verlässt, um woanders viel mehr zu verdienen, gehört das in Dortmund zum Normalfall. Doch dem FC Bayern könnte es bei Robert Lewandowski genauso ergehen. Was das über die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga aussagt.
Von Freddie Röckenhaus, Dortmund
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