Worum geht's? Paulinho ist ein in Deutschland nicht allzu bekannter brasilianischer Junge von 18 Jahren, der Bayer Leverkusen diesen Sommer immerhin 18,5 Millionen Euro an Ablösesumme wert war. Dieses Preisschild lässt erahnen, wie sehr die Leverkusener von ihrer Investition überzeugt sind. Viele seiner neuen Mitspieler sind kaum älter als er: Jonathan Tah, 22, Julian Brandt, 21, Kai Havertz, 19. Anders als Paulinho sind sie alle bereits Stammspieler im Team der Leverkusener. Die Liste der etablierten Jungspieler lässt sich bei Bayer noch weiterführen. Aber auch Stützen älterer Jahrgänge wie die Bender-Zwillinge oder Kevin Volland und Lucas Alario halten das Team zusammen.
Warum ist mit Leverkusen zu rechnen? Mit Bernd Leno als einzigem Weggang, der Teil der Startelf war, hat Manager Jonas Boldt mit Lukas Hradecky einen ähnlich starken Ersatz gefunden. Zudem kam noch Mitchell Weiser aus Berlin, Leon Bailey hat seinen Vertrag verlängert. Kurzum: Das Potenzial, das im Team von Heiko Herrlich steckt, ist riesengroß, auch wenn Benjamin Henrichs den Kader noch verlassen könnte. Die Mannschaft ist eingespielt und ein Jahr älter und reifer. Die Qualifikation für die Champions League ist durchaus drin, wenn es ihr gelingt, ihren aufregenden Fußball über einen längeren Zeitraum hinweg zu spielen.