Holocaust-Gedenktag in Deutschland:Die Bundesliga erinnert an NS-Opfer

Von München über Dortmund bis Berlin: In ganz Deutschland haben sich am Wochenende Fans und Klubs gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus positioniert.

Von Sina Götz

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Borussia Dortmund v Hannover 96 - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Die Fußball-Bundesliga hat am Wochenende der Opfer der Gräueltaten der NS-Zeit gedacht. Zum 15. Mal fand die von der Initiative "!Nie wieder - Erinnerungstag im deutschen Fußball" getragene Aktion statt, an der sich in ganz Deutschland Klubs und Fans beteiligten. Wie es auf der Homepage der Initiative heißt, geht es darum, ein Zeichen zu setzen gegen "den alltäglichen und aktuellen Rassismus", Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Der 27. Januar ist der "Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust". Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit.

Vor der Partie von Borussia Dortmund gegen Hannover 96 etwa hielten die Spieler beider Teams ein Schild mit dem Hashtag #WeRemember hoch und zeigten damit ihre Unterstützung für die gleichnamige Aktion gegen das Vergessen, die der World Jewish Congress ins Leben gerufen hat.

Borussia Dortmund v Hannover 96 - Bundesliga

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Fans auf der Dortmunder Südtribüne gedachten mit den Worten "Ihr Schicksal - unsere Mahnung" der Opfer des Holocaust. Auf der Klub-Homepage positionierte sich der BVB klar gegen Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung.

SC Freiburg - 1899 Hoffenheim

Quelle: dpa

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"Nie wieder!" prangte es am Samstag auch auf einem Banner im Fanblock des Freiburger Stadions beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Die Fans brachten auch zum Ausdruck, dass Erinnern allein nicht reiche. "Gegen jeden Antisemitismus" oder "Niemals wegschauen, immer einmischen" stand auf weiteren Schildern, die Zuschauer in die Luft hielten.

Fortuna Düsseldorf - RB Leipzig

Quelle: dpa

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Auch die nach Düsseldorf mitgereisten Anhänger von RB Leipzig beteiligten sich an der Aktion, die sich gegen Faschismus und Rassismus wendet.

Fortuna Duesseldorf v RB Leipzig - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Die Düsseldorfer Spieler unterstützten den Erinnerungstags mit speziellen Aufwärm-T-Shirts, auf denen der Gedenkspruch "Nie wieder" gedruckt war.

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Quelle: AFP

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Eine große Choreo zeigten die Fans des FC Bayern am Sonntag. Die Südkurve gedachte des Münchner Dr. Hermann Schülein. Der jüdische Braudirektor floh 1935 vor den Nazis über die Schweiz in die USA. Die Worte "Wenn ich die Türme seh, dann tut das Herz mir weh. Wahrzeichen einer Stadt, die mich im Banne hat!" sind Auszüge aus einem von ihm verfassten Gedicht. Die Fans des FC Bayern widmeten bereits in den vergangenen Jahren rund um den Holocaust-Gedenktag verschiedenen verfolgten jüdischen Münchnern eine Choreografie.

1. FSV Mainz 05 v 1. FC Nuernberg - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Vor dem Spiel des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Nürnberg wurde ein Banner mit den Worten "Gemeinsam für Erinnerung & Vielfalt" über den Rasen getragen. Im Rahmen des Gedenktags sprach auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Stadion.

1. FSV Mainz 05 v 1. FC Nuernberg - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Auch die Spieler beider Klubs positionierten sich.

Hertha BSC v FC Schalke 04 - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Die Fußballer von Hertha BSC und Schalke 04 hielten vor dem Spiel am Freitagabend ein Banner mit der Aufschrift "Nie wieder" hoch.

© SZ.de/chge
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