Bundesliga: Ende der Transferzeit:Die Ladenhüter der Liga

Die Transferfrist im europäischen Fußball ist abgelaufen, doch einige Vereine blieben auf Profis sitzen, die sie eigentlich nicht mehr wollen. Die Übriggebliebenen der Bundesliga.

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In der Nacht von Montag auf Dienstag endete die Transferfrist im europäischen Fußball. Einige Vereine haben noch schnell neue Spieler geholt, andere haben noch schnell Profis weggeschickt. Doch manche Verbindung blieb erhalten, obwohl zumindest eine Partei nicht mehr wollte. Eine Liste der Ladenhüter der Liga:

Luca Toni (FC Bayern)

Die vergangenen Wochen haben den Eindruck vermittelt, dass Toni, der Weltmeister, beim FC Bayern nur noch ein Auslaufmodell ist, das man möglichst schnell veräußern möchte. Toni, Stürmer Nummer vier! Oder fünf? Er sagt: "In 15 Jahren gehörte ich nie zu den Ersatzspielern. Und ich sehe mich auch jetzt nicht auf der Bank. Ich weiß, dass ich Treffer erzielen kann wie eh und je." Oh, Luca. Deine Fans hoffen das Beste für dich.

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Rafinha (FC Schalke)

"Ich weiß nicht, ob er wirklich weg wollte oder Vermittler ihn dazu gedrängt haben. Ihn hat das alles sehr mitgenommen, daher braucht er jetzt vor allem Ruhe", sagte Trainer Felix Magath. Bayern München beschloss am Sonntag, den Rechtsverteidiger nämlich nicht zu kaufen, und so muss der Brasilianer weiterhin auf Schalke spielen. Gegen Freiburg am Wochenende wurde er schon mal ausgepfiffen.

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Christian Lell (FC Bayern)

Eigentlich ist damit wieder der Weg frei für Christian Lell auf der Rechtsverteidiger-Position. Doch der 25-Jährige galt im vergangenen Jahr als ein Sündenbock für die schwachen Leistungen gerade der Bayern-Abwehr. Sein neuer Trainer van Gaal setzte ihn bislang noch nicht ein - und trotz gutem Zureden ist damit auch nicht zu rechnen.

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Andreas Görlitz (FC Bayern)

Noch ein Rechtsverteidiger beim FC Bayern, der es in der öffentlichen Wahrnehmung höchstens auf den Status des Tribünensitzers bringt. Andreas Görlitz muss wie Lell dem durchaus begabten Philipp Lahm auf rechts hinten zusehen. Noch ist lediglich unklar, wer die erste Alternative ist: Lell? Görlitz? Oder doch Altintop?

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Albert Streit (FC Schalke)

Der FC Schalke wollte nicht nur Rafinha bei einem schönen Angebot veräußern, die sehr angespannte Finanzlage führte auch zur öffentlichen Feilbietung von Albert Streit. Doch im Fall des 29-jährigen Mittelfeldspielers gehen langsam die Vereine aus, bei denen er noch nicht war: Frankfurt, Wolfsburg, Köln, wieder Frankfurt, Schalke, Hamburg und nun wieder Schalke. Und der FC Bayern hatte offenbar auch keinen Bedarf bei offensiven Mittelfeldspielern.

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Gerald Asamoah (FC Schalke)

Noch mal Schalke. Schalke braucht Geld! Nur das kann der Grund sein, warum Gerald Asamoah zum Verkauf stand. Denn er ist sowohl ein Spaßvogel, wie ihn jede funktionierende Mannschaft braucht, als auch ein Musterprofi. "Momentan macht er (Asamoah) den Eindruck, dass er seinen Platz in der Anfangsformation finden wird. Er sucht seine Chance, das kann man nicht von allen Spielern sagen." Sagte Trainer Magath vor ein paar Wochen. Und dann sollte er doch verkauft werden? Kann nur am Geld liegen!

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Yildiray Bastürk (VfB Stuttgart)

Ganze vier Ligaspiele hat Yildiray Bastürk in der vergangenen Saison für den VfB Stuttgart absolviert. Der 30-Jährige kam nach der Meistersaison und sollte die Mannschaft auf Champions-League-Niveau heben. Doch Bastürk war zu oft verletzt, zuletzt wollte er nur noch weg. Fast wäre es Besiktas Istanbul geworden. "Der Verein hat Interesse bekundet. Das sieht sehr gut aus. Der Spieler könnte sich das sehr gut vorstellen", sagte VfB-Manager Horst Heldt. Doch jetzt ist die Frist um, und Bastürk ist immer noch in Stuttgart.

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Jurica Vranjes (Werder Bremen)

Auch bei Werder Bremen laufen noch ein paar Spieler über den Trainingsplatz, die der Verein eigentlich lieber woanders sehen würde. Zum Beispiel Jurica Vranjes, kroatischer Mittelfeldspieler. "Für Juri ist der Weg zurück ins Team weit. Es wäre für beide Seiten gut, wenn wir einen Verein für ihn finden", sagte Sportchef Klaus Allofs über Vranjes. Doch einen Wechsel zum türkischen Erstligisten Ankaraspor lehnte Vranjes ab.

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Dusko Tosic (Werder Bremen)

Abschiebung, die zweite: Auch Dusko Tosic sei "ein Thema", sagte Allofs. Einst aus Sochaux geholt, sollte der Serbe die linke Abwehrseite übernehmen, doch seine Flanken und seine Technik überraschten in ihrer Mittelmäßigkeit sogar die relativ sanftmütigen Werder-Fans.

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Said Husejinovic (Werder Bremen)

Noch ein Bremer, der trotz prominenter Schaufenster-Position keinen Abnehmer fand: Said Husejinovic, bosnischer Offensivspieler, 21-jähriges Talent, einst als hochveranlagt beschrieben. Kaiserslautern hatte ihn ausgeliehen, doch jetzt ist er wieder in Bremen. Und bleibt mindestens bis Weihnachten, bis zum nächsten Transferfenster.

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Andreas Ottl (FC Bayern)

Noch einmal zurück nach München: Auch wenn es der Spieler noch nicht ganz wahrhaben will, doch in den vergangenen Monaten entstand der Eindruck, dass Andreas Ottl wohl nicht mehr glücklich werden wird beim FC Bayern und ihn der Klub eigentlich lieber zu Geld machen würde. Van Bommel und Timoschtschuk besetzen seine Position, auch Demichelis kann im defensiven Mittelfeld spielen. Doch Ottl probiert es weiter.

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Kaká (Hertha BSC Berlin)

Die Ausschnitte in der "Sportschau" besagten nichts Gutes: Kaká trat bisweilen schaurig über den Ball und nun ist auch noch sein Fürsprecher und Trainer Lucien Favre offensichtlich von ihm abgerückt: Trotz des Abschieds von Innenverteidiger Simunic spielte Kaká bislang nicht in dieser Saison. Dabei ist der Brasilianer ein wahrer Musterspieler: "Als Profis müssen wir unser Verhalten auch außerhalb der Spiele unter Kontrolle haben."

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Vlad Munteanu (VfL Wolfsburg)

Dass in Wolfsburg nach der Shopping-Tour der vergangenen Jahre noch ein paar Altlasten herumstehen, versteht sich von selbst. Vlad Munteanu wurde einmal für mehr als zwei Millionen aus Cottbus geholt, dann nach Auxerre verliehen und dann nach Bielefeld. Jetzt ist er wieder da. Ein neuer Ausleiher hat sich nicht gefunden.

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Daniel Baier (VfL Wolfsburg)

Noch ein verliehener Spieler, der wieder zurück ist in Wolfsburg: Daniel Baier, Offensivspieler. Der FC Augsburg verzichtete auf ein weiteres Engagement, deshalb steht der 25-Jährige nun in einem Champions-League-Kader, in dem er sehr wahrscheinlich keine Einsätze bekommt. Und selbst der TSV 1860 München, der so gerne Ex-Spieler zurückholt, hat sich offenbar nicht gemeldet.

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Markus Miller (Karlsruher SC)

Zuletzt ein schwerwiegender Fall aus Liga zwei: Der Karlsruher SC hat 2008 die Bezüge des Torwarts Markus Miller aufgebessert, nach dem Abstieg kann oder will der Verein nun die üppigen Prämien nicht mehr stemmen. Folglich legte der KSC Miller den Abschied nahe, nahm ihm Rückennummer und Ausrüstung ab. Miller wehrte sich: "Der Vertrag ist kein Jahr alt und wurde auch vom KSC unterschrieben. Ich habe lange für kleines Geld gearbeitet, ich war nie der Topverdiener." Ein Wechsel kam nicht zustande, doch bislang steht Jean-François Kornetzky im Karlsruher Tor.

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