Jörg Butt
Der Vergleich mit 2002, gegen den sich Jörg Butt in den zurückliegenden Tagen immer gewehrt hat, ist jetzt ein für alle Mal vom Tisch. Damals hatte Butt ebenfalls das Triple vor Augen, verspielte mit Leverkusen aber alle drei Titel. "Diesmal klappt's", denn mit dem FC Bayern 2010 sei das anders, hatte Butt immer wieder gesagt. Und damit hat er recht, ohne jeden Zweifel. Denn drei Punkte und siebzehn Tore Vorsprung vor dem letzten Spieltag lassen keinen Platz für Zweifel.
Butt, der schon so viele zweite Plätze errungen hatte, aber noch nie einen Titel, ist Deutscher Meister. Endlich, mit 35. Vor Freude kletterte er zu den Fans auf den Zaun, ließ sich abklatschen, betatschen und bejubeln. Den ersten Titel zu holen, das sei für ihn "etwas ganz Besonderes". Noch besonderer, ja geradezu herausragend wäre es allerdings, wenn Butt in drei Wochen tatsächlich das Triple gewonnen haben sollte. Dann müsste er vermutlich auch keine lästigen Fragen mehr zu 2002 beantworten.
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