Jupp Heynckes hat die Qual der Wahl, in Dortmund gehen Jürgen Klopp und Thomas Tuchel aufeinander los, Seppo Eichkorn schreibt eine wehmütige SMS an seinen alten Chef. Die Trainer-Elf des Spieltags.
Das gesenkte Haupt ist keine bevorzugte Geste von Felix Magath. Doch was er in Wolfsburg erlebte, ließ ihn tatsächlich demütig wirken: Die Fans strömten in für Wolfsburger Verhältnisse exorbitanten Massen zum Trainingsgelände, Spielmacher Diego frohlockte: "Was wir jetzt brauchen, ist eine Winner-Mentalität. Er wird sie mitbringen." Felix, der Heilsbringer. Wie hoch würde der VfL beim VfB Stuttgart gewinnen?
Magaths Winner-Mentalität wirkte genau 94 Minuten lang. Dann mutierte Georg Niedermeier zum Spielverderber, erwirkte den späten Ausgleich und ließ Magath ratlos zurück. Immerhin: Sorgen, er lebe künftig kleinlaut und bescheiden, muss sich die Liga nicht machen. Auf die Frage, welche Nichtabstiegsprämie er sich vom Wolfsburger Hauptsponsor vor die Tür stellen lasse, antwortete Magath der Bild am Sonntag: "Einen Bentley. Ich bin eigentlich kein Autonarr. Aber seit ich vor Jahren mal in einem Bentley saß, habe ich mich in den Wagen verliebt."
Texte: Thomas Hummel und Carsten Eberts