2. Bundesliga:Eintracht Braunschweig trifft spät

Niedersachsen tun sich gegen den Letzten aus Duisburg lange schwer, siegen aber am Ende deutlich und verteidigen Platz eins in der zweiten Bundesliga. Hertha BSC Berlin bleibt dran und der TSV 1860 München gewinnt das bayerische Derby.

Eintracht Braunschweig hat seine Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga verteidigt. Die überraschend konstanten Niedersachsen schlugen am Mittwochabend das Schlusslicht MSV Duisburg dank später Treffer noch standesgemäß mit 3:0 (0:0) und verdrängten Energie Cottbus wieder von der Spitze. Die Brandenburger hatten mit drei Punkten schon am Dienstag vorgelegt. In Schlagdistanz bleiben Hertha BSC und der TSV 1860 München.

Eintracht Braunschweig - MSV Dusiburg

Domi Kumbela (r.) und Eintracht Braunschweig sind derzeit nicht zu stoppen.

(Foto: dpa)

Die Erstliga-Absteiger aus Berlin gewannen gegen Dynamo Dresden mit 1:0 (1:0), die "Löwen" siegten beim FC Ingolstadt mit 2:0 (1:0). Der Tabellenvorletzte Erzgebirge Aue kam gegen Union Berlin zu einem 1:1 (0:1).

Die weiter ungeschlagenen Braunschweiger taten sich daheim gegen Duisburg lange überaus schwer, erst kurz vor Schluss gelangen Marc Pfitzner (80. Spielminute), Pierre Merkel (83.) und Dennis Kruppke (87.) die Treffer. "Wichtig war, das Ding heute zu erzwingen. Ein großes Lob an alle", sagte Trainer Torsten Lieberknecht. Das Team vom Niederrhein um den neuen Coach Kosta Runjaic verteidigte gut und konnte vorne sogar Nadelstiche setzen - das schien in einer mäßigen Partie zunächst für einen Punkt zu reichen. "Wir werden nicht in Depression verfallen, sondern bis zum Ende der Saison alles versuchen, um in der Liga zu bleiben", meinte Runjaic.

Hertha BSC war im Berliner Olympiastadion dagegen schnell bei der Sache - und ging schon nach fünf Minuten in Führung. Per Eigentor sorgte Dresdens Roman Bregerie für das 1:0, Sandro Wagner und Änis Ben-Hatira hätten schon vor der Pause für klarere Verhältnisse sorgen können. Aber auch so reichte es zum immerhin schon vierten Saisonsieg für das schwach gestartete Team aus der Hauptstadt.

Im bayerischen Derby besiegte 1860 München den FC Ingolstadt. Am Ende stand gegen den ambitionierten Konkurrenten aus dem Freistaat ein verdienter 2:0-Sieg - und das auswärts. Der frühere Hannoveraner Moritz Stoppelkamp (32.) erzielte den ersten Treffer für die Sechziger, Guillermo Vallori (73.) legte technisch brillant nach - mit einem sehenswerten Heber über Ingolstadts chancenlosen Torwart Ramazan Özcan. "Ich habe noch nie so ein Tor gemacht und bin darüber natürlich sehr glücklich", äußerte Vallori.

In Aue wird die Situation immer prekärer für Trainer Karsten Baumann, der mit den Erzgebirglern in der Tabelle weiterhin ganz hinten drin steckt. Union-Abwehrmann Fabian Schönheim (83.) sorgte per Eigentor zumindest für einen Punkt, nachdem für die Berliner schon früh Simon Terodde (7.) getroffen hatten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: