2. Bundesliga:Dresden gewinnt in Düsseldorf - Fürth jubelt

Im Montagsspiel der 2. Liga besiegt Dynamo Dresden den derzeit vierten der Tabelle, Fortuna Düsseldorf, mit 2:1. Doch der eigentliche Gewinner des Spiels ist Greuther Fürth. Mit neun Punkten und 31 Toren Vorsprung ist der Mannschaft von Trainer Mike Büskens der Aufstieg praktisch nicht mehr zu nehmen.

Der Jubel über den Dresdner Sieg war in der Ferne größer als im Stadion: Aufsteiger Dynamo Dresden hat im Montagspiel der zweiten Fußball-Bundesliga Fortuna Düsseldorf mit 2:1 (1:1) bezwungen und damit Greuther Fürth praktisch den Aufstieg in die Bundesliga beschert.

Während Düsseldorf nach einer schwachen Vorstellung einen Punkt Rückstand auf Relegationsplatz drei hat, ist Fürth der erstmalige Aufstieg in die erste Liga drei Spieltage vor Saisonende nur noch theoretisch zu nehmen. Die Fürther haben einen Vorsprung von neun Punkten und 31 Toren auf Relegationsplatz drei. Um den muss die Fortuna mehr denn je bangen: Die Düsseldorfer bleiben mit 57 Punkten weiterhin Vierter hinter dem SC Paderborn (58 Punkte).

Vor mehr als 26.000 Zuschauern war Dresden von Beginn an die engagiertere Mannschaft und kam schon mit der ersten Torchance zur Führung. Beim Doppelpass-Versuch zwischen Dedic und Robert Koch behinderten sich die Düsseldorfer Abwehrspieler Assani Lukimiya und Christian Weber gegenseitig, die Bochumer Leihgabe Dedic schob in der 7. Minute mühelos zu seinem zwölften Saisontor ein.

Der slowenische Nationalspieler und sein Sturmpartner Pote stellten die Hintermannschaft der Gäste in der ersten Halbzeit ein ums andere Mal vor größere Probleme. An der alten Wirkungsstätte von Düsseldorfs Coach Norbert Meier, der von 2006 bis 2007 Dynamo trainierte, fand die Fortuna vor der Pause kaum zu ihrem Spiel. Die in der Hinrunde überragenden Angreifer Maximilian Beister und Sascha Rösler wirkten wie zuletzt häufig überspielt.

Überraschend fiel der Ausgleich durch Thomas Bröker (44.), der Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten mit einem Schuss vom Strafraumeck keine Chance ließ. Nach der Pause war Düsseldorf zunächst dem Führungstreffer näher, ein Distanzschuss von Christian Weber strich nur knapp am Toreck vorbei (57.).

Auf der Gegenseite gelang Fortunas Keeper Robert Almer eine Glanzparade bei einem Volleyschuss von Koch (62.). Acht Minuten später war Österreichs Nationaltorhüter machtlos: Nach einem Lattenkopfball von Koch drückte Pote den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie. In der 83. Spielminute traf Düsseldorfs Lukimya nur die Latte.

Fürths Trainer Mike Büskens war gemeinsam mit Manager Rachid Azzouzi extra nach Dresden gereist, verzog auf der Tribüne jedoch kaum eine Regung und vergrub sein Gesicht unter seiner Winterjacke.

Die Mannschaft von Greuther Fürth sah sich die Begegnung im VIP-Raum der heimischen Arena an. Derweil hatte sich Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung im "Gelben Löwen" eingefunden, der Fan-Kneipe des Klubs, und kündigte die "Nacht der Nächte" in der fränkischen Stadt an. "So etwas gibt's nur einmal zu feiern, weil wir nie wieder absteigen werden", sagte er.

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