Bundesliga: Borussia Dortmund rechnet mit Blick auf das Topspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Bayern München (18.30 Uhr/Sky) nicht mehr mit den bis zuletzt geplanten 67.000 Zuschauern. Schon vor der Entscheidung der Landesregierung Nordrhein-Westfalens zur möglichen Auslastung-Grenze hat der BVB den Verkauf der Eintrittskarten storniert. Das gaben die Borussen am Mittwoch bekannt.
"Alle auf Basis der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen für das Bundesliga-Topspiel zur Verfügung stehenden 67.000 Karten waren bereits vor einigen Tagen verkauft worden", ließ der BVB wissen: "Aktuell ist allerdings mit einer pandemiebedingten Reduzierung der Kapazitäten durch die Landesregierung innerhalb der kommenden Tage zu rechnen." Ticketkäufer sollen ihr Geld zurück erhalten. NRW plant laut Medienberichten eine Auslastungs-Obergrenze von einem Drittel und eine Deckelung bei maximal 25.000 Zuschauern.
Bundesliga:Bayerns Geister preschen vor
Nach Sachsen will auch Bayern wieder Fußballspiele vor leeren Tribünen anordnen - andere Bundesländer könnten folgen. Manche Bundesligisten fürchten schon jetzt wirtschaftliche Schäden.
Serie A: Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat einen dringend benötigten Pflichtsieg eingefahren. Beim Schlusslicht US Salernitana gewann die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri ungefährdet mit 2:0 (1:0). Durch den siebten Saisonsieg im 15. Spiel kletterte die Alte Dame vorerst auf den siebten Tabellenplatz. Paulo Dybala (21.) und Alvaro Morata (70.) trafen gegen den Aufsteiger zum Sieg. In der Nachspielzeit schoss Dybala einen Foulelfmeter über das Tor (90.+5).
Atalanta Bergamo gewann ohne den weiterhin verletzten Nationalspieler Robin Gosens souverän mit 4:0 (2:0) gegen Aufsteiger FC Venedig. Nach dem Spiel verkündete Eigentümer Luca Percassi die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Trainer Gian Piero Gasperini bis 2024. "Dies ist der richtige Abend, um dem Trainer und den Jungs für eine Arbeit zu danken, die große Früchte trägt. Wir haben eine enge Beziehung zu Trainer Gasperini und freuen uns, die Vertragsverlängerung nach einem Heimsieg verkünden zu können", sagte Percassi bei Sky Sport.
DFB-Elf: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan bereitet seine zweite Karriere als Trainer vor. Der 31 Jahre alte Profi von Manchester City ist ein Teilnehmer des Pilotprojekts "Players Pathway" im Deutschen Fußball-Bund (DFB). DFB-Direktor Oliver Bierhoff habe ihm "die entsprechenden Unterlagen schon vor dem Ausbruch der Corona-Krise zukommen lassen, wie ein möglicher Werdegang des Trainerjobs in der DFB-Ausbildung aussehen könnte", sagte Gündogan der Sport-Bild: "Jetzt strebe ich die Trainer-B-plus-Lizenz an." Bei dem Kurs, bei dem viele Teile online abgehalten werden können, haben sich auch andere Spieler wie die 2014-Weltmeister Sami Khedira und Christoph Kramer oder der Gladbacher Profi Lars Stindl angemeldet.
Er beschäftige sich "schon länger mit dem Gedanken, wie es bei mir nach der Karriere weitergehen könnte, und habe mich dabei insbesondere über den Job des Trainers informiert", berichtete Gündogan. Er fühlte sich "sehr privilegiert, dass ich mit Pep Guardiola, Jürgen Klopp, Thomas Tuchel, Hansi Flick und Jogi Löw so viele hochkarätige Trainer selbst erleben durfte beziehungsweise noch erlebe". Diese Erfahrungen wolle er "an junge Fußballer weitergeben".