5:0-Sieg in Bochum:Ein fröhlicher Sonntagsspaziergang der Bayern-Familie

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Gegen den VfL Bochum verbreitet Jamal Musiala (Mitte) ansteckende Spielfreude und beseitigt mit seinem Kopfballtreffer bereits nach 26 Minuten die Zweifel am Münchner Erfolg. (Foto: Leon Kuegeler/Reuters)

Im Duell Erster gegen Letzter sind zwar hier und da Spuren eines leicht angeknacksten Münchner Selbstverständnisses zu erkennen - doch mit dem Ehrgeiz einer Großmacht befreit sich der FC Bayern vom Barcelona-Debakel und gewinnt 5:0 gegen den VfL Bochum.

Von Philipp Selldorf, Bochum

Quer durch die Republik gibt es Freundschaften zwischen Fans verschiedener Vereine. Der VfL Bochum und der FC Bayern sind auf diese Weise schon lange verbunden, und auch am Sonntagnachmittag riefen die Bochumer in ihrem Block „Eff Ce Be-he“, während die FCB-Sympathisanten gegenüber „Vau-Eff-Ell“ entgegneten. Gleich darauf ließ das VfL-Lager aber auch die sehr alte Aufforderung folgen, den Münchnern die Lederhosen auszuziehen, denn es herrschte erstaunlich gute Laune bei den Gastgebern. Die ersten zehn Minuten der Partie zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten sahen den Letzten durchaus vorn. Hätte Min-jae Kim nicht noch den Super-Turbo geschaltet und den Ball von der Torlinie befördert, wäre Moritz Broschinski als Torschütze gefeiert worden – und Manuel Neuer hätte sich wegen seines Timings beim Herauslaufen spitze Fragen gefallen lassen müssen.

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