Bundesliga: 9. Spieltag:McClaren? Kurz? Soldo!

Drei Männer bewerben sich um die zweite Trainer-Entlassung der Saison, Marko Marin wundert sich über seinen Treffer, Hannovers Ya Konan erinnert an den Rattenfänger von Hameln.

alle Tore.

11 Bilder

1. FC Nuernberg v VfL Wolfsburg - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Drei Männer bewerben sich um die zweite Trainer-Entlassung der Saison, Marko Marin wundert sich über seinen Treffer, Hannovers Ya Konan erinnert an den Rattenfänger von Hameln. Die Bilder des Spieltags.

Als großer Kämpfer ist Mike Frantz national bekannt - als Torschütze eher weniger: Getroffen hat er dennoch, in der 63. Minute gegen den VfL Wolfsburg, als er einen Schuss von Ilkay Gündogan gewinnbringend abfälschte. Das brachte dem 1. FC Nürnberg den 2:1-Sieg und manövriert den VfL Wolfsburg in zunehmend schwierige Zeiten.

1. FC Nuernberg - VfL Wolfsburg

Quelle: dapd

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Das betrifft vor allem die Zukunft von Steve McClaren. Folgt der britische Übungsleiter mit nur zehn Punkten aus neuen Spielen bald Stuttgarts Ex-Trainer Christian Gross in die Arbeitslosigkeit?

1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg 2:1 (1:1)

Nürnberg: Raphael Schäfer - Judt, Nilsson, Wolf, Pinola - Hegeler, Simons - Ekici (87. Cohen), Gündogan (90.+2 Mintal), Frantz (82. Eigler) - Schieber 

Wolfsburg: Hitz - Riether, Kjaer, Barzagli, Marcel Schäfer - Josue (78. Madlung) - Hasebe (59. Dejagah), Kahlenberg (77. Mandzukic) - Diego - Grafite, Dzeko Trainer: McClaren Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Tore: 1:0 Gündogan (11.), 1:1 Grafite (28.), 2:1 Frantz (63.)

Zuschauer: 40.127 

Gelbe Karten: Cohen - Josue (3), Grafite, Kjaer

Hannover 96 v 1. FC Koeln - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Das trifft zumindest auf Kölns bisherigen Coach Zvonimir Soldo zu. Das 1:2 bei Hannover 96 war bereits die sechste Partie in Serie, die der 1. FC Köln nicht gewinnen konnte. Und nein: Abwartend reagiert der Klub in Trainerfragen meist nicht - Soldo wurde am Sonntag entlassen.

Hannover 96 - 1. FC Koeln

Quelle: dapd

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Einer vorneweg, alle hinterher: Die Hannoveraner Spieler erwiesen sinnvollerweise ihrem Stürmer Didier Ya Konan (ganz links) die Ehre und folgten ihm wie einst die Kinder dem Rattenfänger von Hameln. Ganze 15 Minuten brauchte der Stürmer von der Elfenbeinküste, um dem bemitleidenswert-schwachen 1. FC Köln zwei Treffer einzuschenken: erst traumhaft aus der Distanz, dann gedankenschnell im Fünfmeterraum.

Hannover 96 - 1. FC Köln 2:1 (2:0)

Hannover: Fromlowitz - Cherundolo, Avevor, Christian Schulz, Djakpa - Schmiedebach, Pinto (90.+1 Eggimann) - Stoppelkamp (70. Chahed), Rausch - Ya Konan, Abdellaoue (79. Stindl)

Köln: Varvodic - Andrezinho, Geromel, Mohamad, Brecko (66. Ehret) - Petit - Lanig, Matuschyk (66. Yalcin) - Clemens (46. Novakovic), Jajalo - Podolski

Tore: 1:0 Ya Konan (4.), 2:0 Ya Konan (15.), 2:1 Lanig (86.)

Schiedsrichter: Peter Sippel (München) - Zuschauer: 44.214

Gelbe Karten: Pinto (3) - Brecko (3)

Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen

Quelle: dpa

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So richtig wusste auch Marko Marin nicht, wie dieser Ball im Tor landen konnte. Schon in der fünften Minute flankte der Nationalspieler in den Strafraum, blickte dem Ball erwartungsfroh hinterher, sah mit einigem Erstaunen, dass das Spielgerät an Stürmer und Abwehrspielern gleichermaßen vorbeihoppelte - bis ins Tor. Werder Bremen führte also gegen Borussia Mönchengladbach; nur sieben Minuten später machte der Brasilianer Wesley mit seinem ersten Tor für seinen neuen Klub den Blitzstart perfekt. Aaron Hunt und Claudio Pizarro trafen auch noch - 4:1.

Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 1:4 (0:2)

Mönchengladbach: Bailly - Levels, Anderson, Daems, Wissing - Bradley, Marx - Reus, Idrissou - de Camargo (67. Herrmann), Bobadilla

Bremen: Mielitz - Fritz, Mertesacker, Prödl, Silvestre - Frings (83. Jensen), Wesley - Hunt (68. Bargfrede), Marin - Pizarro (86. Almeida), Arnautovic

Tore: 0:1 Marin (5.), 0:2 Wesley (12.), 0:3 Hunt (51.), 1:3 Mertesacker (67. Eigentor), 1:4 Pizarro (75.),

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach) - Zuschauer: 53.511

Gelbe Karten: Bradley (3), Marx (4) - Silvestre (2), Jensen (2)

Raul, Alexander Meier

Quelle: AP

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Champions League und Bundesliga sind doch ein anderer Schnack. Schalke 04 gewann bei Eintracht Frankfurt natürlich wieder nicht, selbst Raúl - in Europa mittlerweile Rekordtorschütze - traf nicht. Huntelaar? Auch nicht. Wann ist eigentlich endlich wieder Champions League?

Eintracht Frankfurt - Schalke 04 0:0

Frankfurt: Nikolov - Jung, Franz, Russ, Köhler - Chris, Schwegler - Ochs, Meier (82. Caio), Halil Altintop - Gekas (81. Fenin)

Schalke: Neuer - Uchida (85. Sarpei), Höwedes, Metzelder, Schmitz - Jones - Farfan, Rakitic (46. Moritz) - Jurado (61. Matip) - Raul, Huntelaar

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg) - Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Russ (4), Chris (2) - Jones (3)

SC Freiburg - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: dapd

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Tor für den SC Freiburg - und wer trifft? Natürlich Papiss Cisse. Der relativ formstarke Angreifer (was natürlich eine mittelschwere Untertreibung ist) nutzte einen Stellungsfehler des Lauterers Rodnei und prügelte den Ball (anders lässt sich sein Schuss kaum beschreiben) über den kurzen Innenpfosten ins Tor. Sein achter Saisontreffer egalisierte damit die Führung des 1. FC Kaiserslautern durch die Schalker Leihgabe Jan Moravec.

Fussball  SC Freiburg - 1.FC Kaiserslautern, 23.10.2010

Quelle: GES-Sportfoto

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Dass anschließend dennoch die Trinkflasche von Lautern-Coach Marco Kurz dran glauben musste, lag am eingewechselten Stefan Reisinger, der in der 60. Minute den Freiburger Sieg mit seinem Treffer zum 2:1 perfekt machte. Für Kurz ist es die sechste Niederlage in Serie - und auch wenn die Lauterer passabel spielten und Vorstandsboss Stefan Kuntz jüngst bekannte, wie zufrieden er mit Kurz' Arbeit ist: So langsam braucht der FCK Siege.

SC Freiburg - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)

Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Toprak, Bastians - Schuster - Putsila (46. Nicu), Makiadi (70. Daniel Caligiuri), Abdessadki - Yano (56. Reisinger), Cisse

Kaiserslautern: Sippel - Dick (44. Kirch), Amedick, Rodnei, Bugera - Bilek, Tiffert - Walch (72. Hoffer), Moravek, Ilicevic (72. Nemec) - Lakic

Tore: 0:1 Moravek (8.), 1:1 Cisse (35.), 2:1 Reisinger (60.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) - Zuschauer: 24.500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Cisse (2), Reisinger - Lakic (4)

Borussia Dortmund - TSG 1899 Hoffenheim

Quelle: dapd

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Ein umjubelter Torschütze verfolgt von seinem Torhüter: Bis zur 90. Minute hatte es für Borussia Dortmund gegen Hoffenheim nach einer Niederlage ausgesehen, aber dann kam Antonio da Silva. Der eingewechselte Mittelfeldmann zirkelte einen Freistoß in bester Nuri-Sahin-Manier in den Winkel und rettete dem BVB nach Demba Bas Führungstreffer in der ersten Halbzeit noch ein Remis.

Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim 1:1 (0:1)

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender (46. Götze), Sahin - Blaszczykowski (74. da Silva), Kagawa, Großkreutz (59. Lewandowski) - Barrios

Hoffenheim: Starke - Beck, Vorsah, Compper, Gustavo - Rudy - Vukcevic, Weis (90.+1 Obasi), Salihovic - Ba, Mlapa (46. Sigurdsson)

Tore: 0:1 Ba (9.), 1:1 da Silva (90.+3) Schiedsrichter: Starke (Ergolding) Zuschauer: 80.720 (ausverkauft) Gelb-Rote Karte: Salihovic wegen Meckerns (90.+4) Gelbe Karten: Subotic (2) - Beck, Gustavo (2), Vukcevic (2) Bes. Vorkommnis: Starke hält Handelfmeter von Sahin (15.)

Andreas Ivanschitz

Quelle: AP

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Der Mainzer Andreas Ivanschitz (li.) kam, sah und schoss das Siegtor in Leverkusen. Eine präzise Vorlage des ebenfalls eingewechselten Andre Schürrle verwertete der Österreicher nur kurz nachdem er selbst ins Spiel gekommen war zum Mainzer 0:1 in der BayArena. Den Sprung an die Tabellenspitze gibt's für den Karnevalsklub als Belohnung oben drauf.

Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05 0:1 (0:0)

Leverkusen: Adler - Schwaab, Manuel Friedrich, Reinartz, Kadlec (75. Jörgensen) - Vidal - Lars Bender, Rolfes (59. Balitsch) - Sam, Barnetta (59. Helmes) - Derdiyok

Mainz: Wetklo - Bungert, Svensson, Noveski, Christian Fuchs - Marco Caligiuri, Polanski, Soto - Holtby (68. Schürrle) - Allagui (87. Karhan), Szalai (68. Ivanschitz) Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) Tor: 0:1 Ivanschitz (70.) Zuschauer: 30.210 (ausverkauft) Gelbe Karten: - Karhan, Wetklo (2)

VfB Stuttgart - FC St. Pauli

Quelle: dapd

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Sie können es doch noch: Ciprian Marica und Zdravko Kuzmanovic zelebrieren den Stuttgarter Befreiungsschlag gegen St. Pauli. Mit dem 2:0 verlässt der VfB erstmals seit Wochen wieder die Abstiegsränge und darf sich nun fragen, warum das nicht unter dem ehemaligen Trainer Christian Gross möglich war.

VfB Stuttgart - FC St. Pauli 2:0 (1:0)

Stuttgart: Ulreich - Celozzi, Niedermeier, Tasci, Boka (81. Molinaro) - Kuzmanovic, Träsch - Gebhart, Gentner (38. Harnik) - Cacau, Pogrebnyak (71. Marica)

St. Pauli: Kessler - Lechner, Zambrano, Thorandt, Oczipka - Boll (63. Bruns), Lehmann - Kruse (58. Naki), Asamoah (83. Takyi), Bartels - Ebbers

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden) Tore: 1:0 Niedermeier (19.), 2:0 Kuzmanovic (79.) Zuschauer: 40.000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Celozzi (2), Träsch, Kuzmanovic (2) - Ebbers, Lehmann (2)

© sueddeutsche.de/ebc/jüsc
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