Bundesliga:83,6 Prozent Plus

Bei den Wintertransferausgaben liegt die Bundesliga international auf Platz zwei - allerdings generiert keine andere Liga in Europa höhere Transfererlöse.

Die deutschen Fußball-Profiklubs haben im Winter insgesamt knapp 189 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Damit liegen sie im internationalen Vergleich auf Rang zwei, wie aus einer am Mittwoch vom Weltverband Fifa veröffentlichten Analyse hervorgeht. Mehr Geld gaben im Januar lediglich die englischen Vereine der außergewöhnlich reichen Premier League aus, die umgerechnet mehr als 270 Millionen Euro investierten. Auf Platz drei landete Italiens Serie A mit Ausgaben von 116 Millionen Euro.

Insgesamt waren die Klubs aus den großen Ligen in England, Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich für 71,8 Prozent der weltweiten Transfergesamtausgaben verantwortlich, obwohl sie nur 14,1 Prozent der insgesamt 4108 Spielerwechsel abgewickelt haben. Weltweit wurden auf dem Winter-Transfermarkt laut der Fifa-Statistik insgesamt 1,05 Milliarden Euro für neue Spieler ausgegeben.

Die Bundesligisten gaben dabei satte 83,6 Prozent mehr aus als im Wintertransferfenster des Vorjahres. Allerdings generierten die deutschen Klubs auch die europaweit höchsten Transfereinnahmen (92 Millionen Euro). Am meisten investiert hat innerhalb der Bundesliga Hertha BSC. Die Berliner haben mutmaßlich 80 Millionen Euro für vier Zugänge bezahlt.

Einen sogenannten "Megatransfer" gab es in Europa in diesem Winter nicht. Teuerster Spieler der abgelaufenen Wechselperiode war der Portugiese Bruno Fernandes. Er ist im Januar für angeblich 55 Millionen Euro von Sporting Lissabon zu Manchester United gewechselt.

© SZ vom 13.02.2020 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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