Bundesliga, 4. Spieltag:Mainz rockt an die Spitze

Der Super-Joker trifft - und schießt Mainz auf Platz eins, ein Stuttgarter Stürmer macht drei gewöhnliche Tore, Diego ein traumhaftes. Die Bilder des Spieltags.

David Binnig

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Der Super-Joker trifft - und schießt Mainz an die Tabellenspitze, ein Stuttgarter Stürmer macht drei gewöhnliche Tore, Diego ein traumhaftes. Die Bilder des Spieltags. Keine isländische Torjubel-Choreographie, aber immerhin: die Mainzer Boyband ("die jungen Wilden") aus Lewis Holtby (an der Fahne) und dem Torschützen zum 1:0, Marcel Risse. Die Mainzer spielten groß auf...

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... doch einigen gefiel ihre Aufführung ganz und gar nicht: Dem Bremer Trainer zum Beispiel. Thomas Schaaf war schon nach der ersten Halbzeit schlecht gelaunt.

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Bremens hoch veranlagter Stürmer Marko Arnautovic blickte dem Ball zumeist ratlos hinterher. 

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Für André Schürrle hat sich nicht viel geändert. Zwar steht seit dieser Woche fest, dass der 19-Jährige im Sommer 2011 für kolportierte zehn Millionen Euro von Mainz nach Leverkusen wechseln wird, aber an seinen Arbeitstagen hat sich bisher nichts verändert. Der Ablauf ist immer gleich: Schürrle sitzt auf der Bank, wird eingewechselt, trifft. An diesem Spieltag zum Mainzer 2:0 gegen Bremen - sein drittes Joker-Tor. Werder Bremen - FSV Mainz 05 0:2 (0:0) Bremen: Wiese - Fritz, Prödl, Pasanen (62. Bargfrede), Silvestre - Frings - Hunt, Borowski (62. Wagner) - Marin - Arnautovic (62. Wesley), Almeida Mainz: Wetklo - Bungert (70. Florian Heller), Svensson, Noveski, Zabavnik - Marco Caligiuri (83. Soto), Polanski, Karhan - Risse, Holtby - Szalai (55. Schürrle) Tore: 0:1 Risse (53.), 0:2 Schürrle (61.) Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart) Zuschauer: 34.023 (ausverkauft) Gelbe Karten: Borowski (2) - Zabavnik (2)

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Erstaunliches in Stuttgart: Mauro Camoranesi setzt sich gegen zwei Gladbacher durch. Der italienische Ex-Weltmeister machte bis zu seiner Auswechslung ein gutes Spiel. Wobei das an diesem Tag auch nicht schwer war. 

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Alle Schwaben konnten auf dem Platz schalten und walten, ohne von lästigen Gegenspielern gestört zu werden. Pavel Pogrebnyak hatte besonders viele Freiheiten. Der Stürmer traf drei Mal. Die Stuttgarter sprangen einfach höher, rannten schneller...

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... und schienen einen Mann mehr auf dem Platz zu haben - oder zwei, oder drei. Stürmer, die kein weißes Trikot trugen, sahen den Ball fast nie. Immer waren zwei oder drei Stuttgarter schneller da. Hier versperren Christian Träsch und Georg Niedermeier Mönchengladbachs Stürmer Mohamadou Idrissou den Weg zum Objekt der Begierde. 

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Selten hat eine Mannschaft in der Bundesliga häufiger gejubelt. Stuttgart, bislang noch ohne jeden Punktgewinn, schoss sieben Tore. VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 7:0 (2:0) Stuttgart: Ulreich - Träsch, Niedermeier, Delpierre, Boka - Kuzmanovic, Gentner - Camoranesi (59. Gebhart), Didavi - Cacau (67. Harnik), Pogrebnyak (73. Marica) Mönchengladbach: Bailly - Levels, Brouwers (46. Anderson), Dante, Daems - Bradley, Marx - Herrmann, Arango (36. Bobadilla) - Reus, Idrissou (67. Neustädter) Tore: 1:0 Pogrebnyak (2.), 2:0 Niedermeier (21.), 3:0 Pogrebnyak (54.), 4:0 Pogrebnyak (60.), 5:0 Kuzmanovic (64.), 6:0 Delpierre (73.), 7:0 Marica (80.) Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez) Zuschauer: 39.500 Gelbe Karten: Reus, Dante

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Der Schweiß floss nicht nur, er spritzte. Es war ein heißer Tag und ein harter Kampf, der auf dem Betzenberg ausgefochten wurde. Christian Tiffert (links) und Demba Ba schenkten sich nichts. Hoffenheims Stürmer Ba gelang kein Tor. Ein Zugang der "Roten Teufel" machte es besser:

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Erwin Hoffer. Der quirlige Österreicher (Mitte) traf gleich doppelt - und wurde dafür von seinen Teamkameraden doppelt geherzt. Er hatte sich diese Behandlung und seine Tore verdient, denn der Angreifer spielte immer wieder Chancen mit heraus, rannte und rackerte für zwei.  

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Doch dann wechselte Hoffenheim den Isländer Gylfi Sigurdsson ein, der schoss gleich einen Freistoß und verwandelte zum 2:2. Lauters Torwart Sippel flog vergeblich. 1. FC Kaiserslautern - 1899 Hoffenheim 2:2 (0:1) Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Bilek - Kirch, Tiffert, Ilicevic - Lakic, Hoffer Hoffenheim: Daniel Haas - Beck, Simunic, Vorsah, Compper - Gustavo - Weis (77. Sigurdsson), Salihovic (78. Rudy) - Mlapa (78. Vukcevic), Ibisevic, Ba Tore: 0:1 Luiz Gustavo (39.), 1:1 Hoffer (46.), 2:1 Hoffer (75. ), 2:2 Sigurdsson (77.) Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen) Zuschauer: 44.453 Gelbe Karten: Ilicevic

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Manche feiern mit grünen Eckfahnen (siehe Bremen gegen Mainz) - andere mit grün-weißen Schnullern. Diego nach seinem Traumtor (ein Fallrückzieher) zum 2:0.

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Den zweiten Treffer für den VfL Wolfsburg erzielte Edin Dzeko. Der VfL erlöste sich damit wie der VfB Stuttgart mit den ersten drei Punkten. VfL Wolfsburg - Hannover 96 2:0 (0:0) Wolfsburg: Benaglio - Riether (39. Pekarik), Kjaer, Barzagli, Marcel Schäfer - Josue - Hasebe, Kahlenberg - Diego (66. Dejagah) - Grafite (86. Mandzukic), Dzeko Hannover: Fromlowitz - Cherundolo, Avevor, Christian Schulz, Djakpa - Schmiedebach (71. Stindl), Pinto - Stoppelkamp (83. Forssell), Rausch (76. Beasley) - Ya Konan, Abdellaoue Tore: 1:0 Diego (55.), 2:0 Dzeko (67.) Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding) Zuschauer: 30.000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Diego (3), Josue - Schmiedebach, Christian Schulz

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Der Japaner Shinji Kagawa hat schon viel über die Kultur des Ruhrpotts gelernt. Lektion eins: Tore im Revier-Derby gegen Schalke zählen mehr als gewöhnliche Treffer. Kagawa traf beim Dortmunder 3:1-Sieg zwei Mal - und machte sich so zum Lokal-Helden, der nebenbei Schalke 04 noch weiter in die Krise schoss. Schalke 04 - Borussia Dortmund 1:3 (0:1) Schalke: Neuer - Moritz, Höwedes, Plestan, Sarpei (66. Matip) - Rakitic, Kluge - Farfan, Raul, Deac (46. Edu) - Huntelaar Dortmund: Weidenfeller - Owomoyela, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender, Sahin - Götze (46. Blaszczykowski), Kagawa (74. Lewandowski), Großkreutz - Barrios (81. Piszczek) Tore: 0:1 Kagawa (20.), 0:2 Kagawa (58.), 0:3 Lewandowski (86.), 1:3 Huntelaar (89.) Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin) Zuschauer: 60.069 Gelb-Rote Karten: Plestan (Schalke 04) wegen wiederholten Foulspiels (61.) Gelbe Karten: - Owomoyela, Kagawa, Weidenfeller

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Es war nicht besonders viel Feuer drin, im unterkühlten Hamburger Derby. HSV-Torwart Frank Rost nannte die ersten 75. Minuten später "Ringelpiez mit Anfassen". Erst in der 77. Minute, nachdem Fabian Boll den FC St. Pauli in Front gebracht hatte, nahm die Partie Fahrt auf, der HSV begann energisch zu kämpfen - und kam durch den eingewechselten Mladen Petric noch zum 1:1-Ausgleich.  FC St. Pauli - Hamburger SV 1:1 (0:0) St. Pauli: Kessler - Rothenbach, Zambrano, Thorandt, Oczipka - Boll, Lehmann - Bruns (67. Bartels), Hennings (73. Asamoah), Naki (84. Kruse) - Ebbers Hamburg: Rost - Rincon, Westermann, Mathijsen, Jansen - Jarolim (79. Trochowski), Ze Roberto - Pitroipa, Guerrero (63. Petric), Elia (79. Choupo-Moting) - van Nistelrooy Tore: 1:0 Boll (77.), 1:1 Petric (88.) Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf) Zuschauer: 24.360 (ausverkauft)  Gelbe Karten: Oczipka, Lehmann - Guerrero, Rincon

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Der Club kämpfte mit offenem Visier (und offenen Augen, hier Julian Schieber) - und verdiente sich mit einer glänzenden Defensiv-Leistung einen Punkt gegen den Favoriten aus Leverkusen. Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg 0:0 Leverkusen: Adler - Schwaab, Manuel Friedrich, Hyypiä, Kadlec - Lars Bender, Reinartz - Sam (58. Vidal), Barnetta - Helmes (57. Jörgensen), Kießling (12. Derdiyok) Nürnberg: Raphael Schäfer - Judt, Nilsson, Wolf, Pinola - Simons - Eigler (90.+1 Cohen), Hegeler, Gündogan (66. Ekici), Frantz (84. Vidosic) - Schieber Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg) Zuschauer: 23.963 Gelbe Karten: Lars Bender (2) - Simons, Pinola (2)

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Der FC Bayern hingegen hängt im MIttelfeld der Tabelle fest, auch gegen Köln schafften Thomas Müller und seine Mitspieler kein Tor. Bayern München - 1. FC Köln 0:0 (0:0) München: Butt - Lahm, van Buyten, Badstuber, Contento - van Bommel, Schweinsteiger - Toni Kroos, Müller, Ribery - Klose (71. Gomez)  Köln: Mondragon - Brecko, Geromel, Pezzoni, Ehret - Petit - Freis, Yalcin (66. Lanig), Jajalo (85. Matuschyk), Clemens (90. Ionita) - Podolski Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) Zuschauer: 69.000 (ausverkauft)  Gelbe Karten: Brecko

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Am Freitag machte der SC Freiburg seinen besten Saisonstart in der Bundesliga-Geschichte perfekt. Jan Rosenthal traf kurz vor Schluss in Frankfurt. Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 0:1 (0:0) Eintracht Frankfurt: Nikolov - Jung, Franz (90.+1 Chris), Russ, Tzavellas - Schwegler - Ochs, Meier (60. Caio), Altintop, Köhler (81. Korkmaz) - Gekas SC Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Butscher, Bastians - Schuster - Abdessadki (90.+1 Toprak), Makiadi (70. Nicu), Rosenthal, Putsila - Cissé Schiedsrichter: Perl (Pullach) - Zuschauer: 40 600 Tor: 0:1 Rosenthal (89.) Gelbe Karten: Tzavellas (2) / Abdessadki (2), Rosenthal (1)

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