Karriere von Kobe Bryant:Der Basketballer, der 81 Punkte in einem Spiel erzielte

Kobe Bryant prägte die NBA über zwei Dekaden, stellte etliche Rekorde auf - und gewann gleich zweimal Olympia-Gold. Seine Karriere in Bildern.

1 / 9
(Foto: AP)

Im Alter von 41 Jahren ist Kobe Bryant am Sonntag bei einem Hubschrauber-Unglück gestorben. Auch seine 13-jährige Tochter war unter den neun Opfern. Die Anteilnahme war groß, Bryant war rund 20 Jahre lang einer der prägenden und erfolgreichsten Basketballspieler der Welt.

Die Anfänge

2 / 9
(Foto: imago images/UPI Photo)

Bryant wurde in Philadelphia geboren, lebte als Kind aber einige Jahre in Italien, wo Bryants Vater Joe in der italienischen Liga Basketball spielte. 1991 zog die Familie in die USA zurück, wo Bryant schon als High-School-Basketballer einige Auszeichnungen erhielt. Mit 17 meldete er sich direkt für den Draft an, wo ihn die Charlotte Hornets wählten, die ihn allerdings im Tausch an die Los Angeles Lakers weitergaben. Bryant war damals noch minderjährig. Hatte er in seiner Premierensaison noch viel zusehen müssen, wurde er schon bald zum Stammspieler.

Drei Meistertitel in Serie

3 / 9
(Foto: imago images / Icon SMI)

Es dauerte nicht lange, bis Bryant seinen ersten großen Titel gewinnen konnte: Die Lakers wurden unter ihrem neuen Trainer Phil Jackson in der Saison 1999/2000 Meister. Und sie wurden 2000/2001 Meister. Und sie wurden 2001/2002 Meister. Der Shooting Guard Bryant kam auf starke Statistiken.

Der Streit mit Shaquille O'Neal

4 / 9
(Foto: imago images / Matthias B. Krause)

Ein ebenfalls sehr prominenter Lakers-Spieler jener Zeit war Shaquille O'Neal, der 1999/2000 den MVP-Titel (also den des wertvollsten Spielers) in der regulären Saison holte. Im Laufe ihrer gemeinsamen Zeit litt ihr Verhältnis, es ging wohl um Eitelkeiten. 2004 wechselte O'Neal nach Miami. Später versöhnten sich beide. Im Jahr 2003 warf eine 19-Jährige Bryant vor, sie vergewaltigt zu haben. Ein Gerichtsverfahren wurde eingestellt, Bryant einigte sich mit der Frau außergerichtlich.

MVP

5 / 9
(Foto: imago sportfotodienst)

Den MVP-Titel, den 2000 noch Teamkollege O'Neal in Empfang genommen hatte, gewann am Ende der Saison 2007/2008 Bryant. Schon zuvor, im Jahr 2006, hatte Bryant in einem Spiel gegen Toronto die zweithöchste jemals in der NBA erreichte Punktzahl geschafft: Bryant erzielte 81 Punkte! Der damalige Lakers-Besitzer Jerry Buss sagte, es habe sich angefühlt, als würde er "einem Wunder zuschauen". Auch in den folgenden Jahren lief es für Bryant sportlich wieder gut: 2009 und 2010 kamen zwei weitere Meistertitel hinzu.

Olympia

6 / 9
(Foto: AFP)

2008 dann ein weiteres Highlight seiner Karriere. Bei den Olympischen Spielen in Peking gewann Bryant mit dem Team USA die Goldmedaille. Ein symbolträchtiger Sieg: Mit ihrem Erfolg kehrten die USA an die Spitze der Basketballwelt zurück, im Endspiel ließen Bryant, LeBron James und Co. den Australiern mit 92:65 keinerlei Chance. 2012 in London wiederholten Bryant und die USA ihren Triumph.

Seine Familie

7 / 9
(Foto: dpa)

Seine Familie war stets an Bryants Seite. Schon 2001 heiratete er in Kalifornien seine damalige Freundin Vanessa (links im Bild), beide bekamen vier Töchter. Die erste geboren 2003, die vierte im vergangenen Jahr 2019. Finanziell hatte die Familie nie irgendwelche Sorgen, Bryant tauchte stets in den Forbes-Listen der reichsten Sportler weltweit auf, auch dank seiner zahlreichen Werbeverträge.

Verletzung 2013

8 / 9
(Foto: imago sportfotodienst)

Für Bryant folgten Jahre ohne Meister-Titel, dafür mit persönlichen Bestmarken: So wurde er im Dezember 2012 der jüngste Spieler der NBA-Historie, der mehr als 30.000 Punkte erzielt. Im April 2013 zog sich Bryant dann eine schwere Verletzung zu: einen Riss der Achillessehne. Auch nach seiner Rückkehr kämpfte er mit Verletzungen. Die Playoffs sollte er mit den Lakers ab der Saison 2013/14 nicht mehr erreichen.

Das Karriereende

9 / 9
(Foto: imago/ZUMA Press)

Sein letztes Spiel absolvierte Bryant im April 2016 - und erzielte gegen die Utah Jazz 60 Punkte. In der ewigen NBA-Scorerliste liegt Bryant auf Rang vier, noch vor Größen wie Michael Jordan. Erst am Wochenende war LeBron James an ihm vorbeigezogen. Bryant hatte ihm auf Twitter gratuliert: "Großen Respekt, mein Bruder". Es war sein letzter Tweet.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: