BundesligaOle Werner will seinen Vertrag in Bremen nicht verlängern

Lesezeit: 1 Min.

Ole Werner erreichte mit Bremen den achten Tabellenplatz.
Ole Werner erreichte mit Bremen den achten Tabellenplatz. (Foto: Carmen Jaspersen/Carmen Jaspersen/dpa)

Der 37-Jährige ist noch bis 2026 an den SV Werder gebunden, eine Verlängerung seines Vertrages lehnt er ab. Werner trainiert die Bremer bereits seit 2021.

Trainer Ole Werner wird seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen nicht verlängern. Der 37-Jährige habe die Verantwortlichen darüber informiert, seinen im Juni 2026 auslaufenden Kontrakt nicht ausdehnen zu wollen, teilten die Norddeutschen mit. Zuletzt hatte sich angedeutet, dass der Klub und der Aufstiegstrainer getrennte Wege gehen könnten.

„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit Ole weiterhin sehr gut vorstellen konnten. Wir müssen die Entscheidung jetzt annehmen und werden die aktuelle Situation analysieren und entscheiden, was für Werder die beste Lösung ist“, sagte Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz. Für diesen Prozess wolle sich der Klub „die notwendige Zeit“ nehmen und anschließend das Ergebnis kommunizieren.

Vorausgegangen waren erfolglose Verhandlungen über eine Verlängerung seines noch bis 2026 laufenden Vertrags. Wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Kaderplanung und die künftigen sportlichen Ambitionen soll es zwischen dem Club und Werner geknirscht haben. Der langjährige Spieler und Trainer von Holstein Kiel war im November 2021 nach Bremen gewechselt. In seiner ersten Saison führte er den viermaligen deutschen Meister zurück in die erste Liga. Und auch dort machte Werder unter Werner Jahr für Jahr einen Schritt nach vorn. Dem souveränen Klassenerhalt in der Saison 2022/23 folgten die Plätze neun und acht in den vergangenen beiden Spielzeiten. Beide Male spielte Werder auch wieder um einen Europacup-Platz mit.Die Rückkehr in einen internationalen Wettbewerb ist die große Sehnsucht aller Fans und Klub-Verantwortlichen bei dem früheren Champions-League-Teilnehmer. Über den Weg dorthin gibt es aber unterschiedliche Auffassungen. Wiederholt sprach sich Werner in den vergangenen Wochen für größere Veränderungen des Kaders aus.

„Ich weiß natürlich, dass gewisse Dinge hier nicht funktionieren, weil sie finanziell nicht umsetzbar sind“, sagte Werner nach dem Saisonende in einem Deichstube-Interview. Aber: „Für Profifußball-Verhältnisse bin ich schon eine lange Zeit hier. Im nächsten Sommer wären es viereinhalb Jahre. Wenn man da immer wieder neue Energie schaffen möchte, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder es müssen sich um einen Trainer herum Dinge verändern, oder irgendwann ist es an dem Punkt, wo es für alle gut ist, wenn sich auf der Position des Trainers etwas tut.“

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Merlin Polzin beim HSV
:Hamburgs Erlöser

Kitschiger geht’s kaum: Merlin Polzin aus Hamburg-Bramfeld schafft, woran zig seiner Vorgänger scheiterten und führt den HSV als Trainer zurück in die Bundesliga. Über die Protagonisten eines Aufstiegs, der mit keinem anderen zu vergleichen ist.

SZ PlusVon Thomas Hürner

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: