Der Augenblick wäre nicht verkehrt gewesen, aber Marco Friedl wehrte jeden Vorstoß rigoros ab. Ob er das E-Wort jetzt nicht endlich, endlich mal aussprechen wolle? „Nee“, antwortete Friedl, das E-Wort werde er jetzt ganz bestimmt nicht in den Mund nehmen. Nachfrage: Und wann er das zu tun gedenke? „Wenn’s passiert ist“, erwiderte Friedl und schob nach: Und wenn es nicht passiere, dann habe sich die Sache ja ohnehin von selbst erledigt. Der verbale Seiltanz wiederholte sich am Samstag noch einige Male, beim Mittelfeldspieler Romano Schmid, beim Abwehrmann Amos Pieper, beim Trainer Ole Werner. Doch sämtliche Mitarbeiter von Werder Bremen hielten durch. Sie überstanden die Kreuzverhöre in den Interviewbereichen des Weserstadions und verzichteten auf jedwede Silbe des E-Worts.
Werder BremenSag bloß nicht das E-Wort!
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Vier Siege in Serie, vier Punkte hinter einem Champions-League-Rang: Werder Bremen hat im Schlussspurt seine Form wieder gefunden. Nur das Saisonziel will keiner aussprechen.
Von Thomas Hürner, Bremen

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