Süddeutsche Zeitung

Reaktion auf Krise:Hoffenheim trennt sich von Trainer Breitenreiter

Nach dem Absturz auf Tabellenplatz 14 ist die Zeit von André Breitenreiter bei der TSG Hoffenheim vorbei. Der Ex-Stuttgarter Pellegrino Matarazzo könnte ein Kandidat für die Nachfolge sein.

Die monatelange Talfahrt der TSG Hoffenheim hat Trainer André Breitenreiter nun auch offiziell den Job beim Fußball-Bundesligisten gekostet. Am Montag bestätigte der Klub die Trennung, von der mehrere Medien bereits am Sonntag berichtet hatten. Einen Nachfolger benannten die Verantwortlichen noch nicht. Im Gespräch ist der ehemalige Stuttgart-Trainer Pellegrino Matarazzo.

Der 49 Jahre alte Breitenreiter, der erst zu Saisonbeginn gekommen war, musste als Folge des desaströsen Auftritts seiner Schützlinge am Samstag beim VfL Bochum (2:5) gehen. Schon zuvor wirkte Breitenreiter, der mit den Vorschusslorbeeren des Schweizer Meistertrainers (FC Zürich) seinen Posten im Kraichgau angetreten hatte, angesichts der anhaltenden Krise zunehmend ratlos. Die TSG hat keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei Titelverteidiger RB Leipzig Endstation (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Zähler.

Die Entwicklung entspricht nicht den Vorstellungen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp, der seinen Verein durchgehend im internationalen Geschäft sehen möchte. Breitenreiter ist nach Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß der dritte TSG-Trainer in Folge, der vorzeitig gehen muss. Damit haben es alle Nachfolger von Julian Nagelsmann nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende geschafft.

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