"Ich werde ihn zusammenschlagen", hatte Mixed-Martial-Arts-Profi Conor McGregor vor dem Kampf gegen den Boxer Floyd Mayweather angekündigt. Doch es kam anders: Den seit Tagen mit Spannung erwarteten Kampf hat Mayweather für sich entschieden. Der 40 Jahre alte Ex-Weltmeister setzte sich in Las Vegas gegen den elf Jahre jüngeren Kämpfer aus Irland nach Abbruch in der zehnten Runde durch - Sieg durch technisches K.o. Es war der 50. und letzte Profikampf seiner Karriere.
Vor 20 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena hatte Mayweather zunächst Probleme mit den wechselnden Auslagen und der längeren Reichweite des Iren. Im Laufe des wenig spektakulären, aber unterhaltsamen Kampfes stellte sich der Favorit aber besser auf den Stil ein und setzte klarere Treffer, ehe der Kampf abgebrochen wurde.
McGregor, der zu Beginn des Kampfes einige Runden für sich entscheiden konnte, ärgerte sich über den Abbruch. "Ich hätte gerne noch die letzten Runden geboxt. Dann hätte ich eben auf dem Boden gelegen, egal. Der Kampf hätte weitergehen müssen", sagte der 29-Jährige, der eine Rückkehr in den Boxring nicht ausschließen wollte.
"Ein Sieg ist ein Sieg", sagte Mayweather im Hinblick auf Kritiker, die mehr Angriffsaktionen von ihm erwartet hatten. In den Ring zurückkehren werde er definitiv nicht: "Das war heute mein letzter Kampf. Das ist sicher."
Der Kampf begann wegen Problemen bei der Pay-Per-View-Übertragung im US-Fernsehen mit Verspätung. Mayweather, der mit schwarzer Maske und schwarzer Kapuzenjacke in den Ring kam, brach den Uralt-Rekord von Rocky Marciano aus dem Jahr 1955, der 49 Siege auf dem Konto hatte.