Boxen:Krasniqi klagt gegen Verband

Der umstrittene Boxkampf zwischen Dominic Bösel und Robin Krasniqi um die IBO-Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht im vergangenen Oktober bekommt ein gerichtliches Nachspiel. Das Krasniqi-Lager hat gegen den Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) eine Klage beim Landgericht Kiel eingereicht, wie es am Samstag mitteilte. Dem BDB werden darin diverse Verstöße gegen die sportlichen Regeln des Verbandes und eine fehlerhafte Wertung des Kampfes vorgeworfen, dazu "Abweichungen von den verbandseigenen Dopingbestimmungen". In dem WM-Kampf hatten sich der entthronte Weltmeister Krasniqi und der neue Champion Bösel ein packendes Duell geliefert. Am Ende sah nur einer der drei Punktrichter Krasniqi vorn, was dieser nicht verstand. Danach gab es von der Krasniqi-Seite mehrere Versuche, eine außergerichtliche Einigung herbeizuführen. Das gelang nicht. Auch ein Protest beim Weltverband blieb erfolglos. "Wir als Sportler müssen für unsere Rechte kämpfen", argumentiert Krasniqi. Der Münchner betont, er wäre auch jederzeit bereit, erneut gegen Bösel anzutreten.

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