Boxen: Klitschko vs Solis:Gesiegt und ausgebuht

K.-o. in Runde eins: Vitali Klitschko gewinnt zum 42. Mal einen Profi-Boxkampf und verteidigt seinen WM-Titel. Sein Gegner Solis geht schnell zu Boden, verdreht sich das Knie und muss ins Krankenhaus. Die 19.000 Zuschauer reagieren erbost.

Der Kampf in Bildern

1 / 16
(Foto: AFP)

K.-o. in Runde eins: Vitali Klitschko gewinnt zum 42. Mal einen Profi-Boxkampf und verteidigt seinen WM-Titel. Sein Gegner Odlanier Solis geht schnell zu Boden, verdreht sich das Knie und muss ins Krankenhaus. Die 19.000 Zuschauer reagieren erbost. Der Kampf in Bildern Vitali Klitschko bleibt Box-Weltmeister des Verbands WBC. Der 39-Jährige kam in der Kölner Halle nicht einmal ins Schwitzen, Klitschko musste nur eine Runde lang kämpfen.

2 / 16
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Dabei vermutete Vitali Klitschko (vorne), dass er diesmal auf den stärksten Rivalen seit seiner Niederlage gegen den Briten Lennox Lewis vor acht Jahren treffen werde. Wie immer stand ihm aber sein Weltmeister-Bruder Wladimir bei.

3 / 16
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Sein Gegner: Odlanier Solis aus Kuba, genannt "la Sombra" - der Schatten. Der Olympiasieger von 2004 hatte bis dahin all seine 17 Profikämpfe gewonnen und getönt: "Ich bin der beste Schwergewichtsboxer der Welt."

4 / 16
(Foto: Bongarts/Getty Images)

19.000 Zuschauer freuten sich in Köln auf ein spannendes Treffen, auch die üblichen Promis fehlten nicht. Zum Beispiel Franziska van Almsick und Lilly Becker, Frau von Boris.

5 / 16
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Sie waren Superstars in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren: das schwedische Pop-Duo Roxette. Nun haben sich Sängerin Marie Frederiksson und ihr Partner Per Gessle wieder zusammen getan und präsentierten ihr neues Album in Köln - bevor die Fäuste flogen.

6 / 16
(Foto: dpa)

Als späten Samstagabend begann endlich der große Kampf. Der 15 Zentimeter kleinere Solis sah zwar bei weitem nicht so durchtrainiert aus wie "Dr. Eisenfaust" aus der Ukraine. Er setzte aber in den ersten Sekunden durchaus ein paar schöne Treffer.

7 / 16
(Foto: dpa)

Doch dann verpasste Klitschko seinem Gegner einen harten Schlag an die Schläfe.

8 / 16
(Foto: dpa)

Solis knickte beim Fallen weg und verdrehte sich das rechte Knie.

9 / 16
(Foto: REUTERS)

Es sah schon komisch aus, wie der 30-jährige Kubaner fiel.

10 / 16
(Foto: AFP)

Solis rappelte sich zwar wieder auf, ...

11 / 16
(Foto: dapd)

... doch schnell war zu erkennen, dass der Kubaner sein Knie nicht mehr belasten konnte.

12 / 16
(Foto: dapd)

Ringrichter Jose Guadelupe Garcia brach den Kampf ab und führt den geschlagenen Herausforderer in seine Ringecke. Während ihm Vitali Klitschko noch ein paar nette Worte hinterherrief und Wladimir ihm ein nettes Lächeln schenkte.

13 / 16
(Foto: dapd)

Auf der Bühne freuten sich die Klitschko-Partnerinnen Hayden Panettiere, Freundin von Vitali, r., und Natalia, Frau von Wladimir.

14 / 16
(Foto: AFP)

Die meisten anderen Zuschauer indes fühlten sich betrogen ob des schnellen Endes und buhten laut. Die billigsten Plätzen unterm Dach kosteten mindestens 25 Euro - für die VIP-Bewirtung mussten bis zu 600 Euro hingelegt werden. Der 42. Sieg im 44. Kampf seiner Profikarriere fühlte sich nicht ganz so schön an. "Ich dachte, es wird eine Schlacht. Das war aber viel zu kurz. Es tut mir leid für die Zuschauer", sagte Klitschko.

15 / 16
(Foto: REUTERS)

Solis' Promoter Ahmet Öner indes war untröstlich. Vorher hatte er noch getönt, sein Kämpfer werde "eine neue Ära einläuten. Es ist höchste Zeit, dass Vitali aufgezeigt bekommt, wie überschätzt er ist." Nach dem Kampf musste er sich um seinen Kämpfer kümmern, denn Solis fuhr direkt ins Kölner Krankenhaus: Dort diagnostizierten die Ärzte einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des äußeren Meniskus' sowie einen Knorpelschaden. Solis wird so schnell nicht mehr kämpfen.

16 / 16
(Foto: REUTERS)

Vitali Klitschko dagegen versprach, sein nächster Kampf werde gegen einen "noch besseren Gegner als Solis" sein. Doch zunächst muss sein Bruder Wladimir Ende Juni oder Anfang Juli gegen den britischen WBA-Weltmeister David Haye in den Ring steigen. Haye könnte der einzige echte Herausforderer der beiden Brüder sein.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: