Im Jahr 2017 reiste Tyson Fury nach Marbella, monatelang hatte er zuvor gesoffen, gekokst, er war zwischendurch so depressiv gewesen, dass er sich beinahe selbst totgefahren hätte. Er war völlig verfettet, wog 180 Kilogramm. "Ich gehe es ganz langsam an", sagte der Brite in einem Video, schon beim Gehen schnappte er hörbar nach Luft, "da ich immer noch sehr schwer bin." Diese atemlosen Schritte waren der Auftakt zu einem Comeback, wie es sie auch im Schwergewichtsboxen nur selten gibt. Tyson Fury wurde wieder Weltmeister, seine drei Titelkämpfe gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder sind Boxgeschichte; selbst nach den härtesten Niederschlägen stand Fury wieder auf.
Profiboxen:Drogen, Macht und Gangster-Storys
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Teile des Profiboxens sollen mit einem mutmaßlichen Mafiaboss paktiert haben - auch Tyson Fury, der am Samstag seinen Titel verteidigt. Nun setzen US-Fahnder ein Kopfgeld aus, und die Branche sortiert eilig ihre Geschäftsbeziehungen.
Von Benedikt Warmbrunn, München
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