Boxen:Felix Sturm - Herr des Rings

Er musste heftig einstecken, siegte dann aber doch klar nach Punkten: Profi-Boxer Felix Sturm hat seinen WM-Titel gegen Herausforderer Khoren Gevor erfolgreich verteidigt.

Der Leverkusener Profi-Boxer Felix Sturm bleibt Weltmeister im Mittelgewicht. Der 30 Jahre alte Champion des Verbandes World Boxing Association (WBA) besiegte am Samstagabend in der neuen Ring-Arena auf dem Nürburgring seinen Universum-Stallgefährten Khoren Gevor aus Armenien einstimmig nach Punkten (115:113, 115:113, 117:111). Sturms Bilanz weist nunmehr 33 Siege in 36 Profi-Kämpfen aus.

Boxen: Felix Sturm bleibt Weltmeiser, Reuters

Sturm trifft auf Orkan: Harter Kampf, am Ende klarer Sieg für Felix Sturm - die Bilder.

(Foto: Foto: Reuters)

Gevor, der wegen des WM-Duells seinen EM-Gürtel niedergelegt hatte, kassierte in seinem 34. Profikampf die vierte Niederlage. Damit vergab der von Fritz Sdunek trainierte Armenier bereits seine zweite WM-Chance: Vor knapp zwei Jahren unterlag er IBF-Champion Arthur Abraham aus Berlin durch K.o. Sturm beschwerte sich über zahlreiche Kopfstöße des Rivalen.

"Wir kennen uns ja neun Jahre. Ich habe nicht erwartet, dass er so unsauber boxt", sagte der von Michael Timm trainierte Titelverteidiger. "Um Weltmeister zu werden muss man mehr machen, als mit dem Kopf zu stoßen."

Im zweiten WM-Kampf des Abends nutzte Mittelgewichtler Sebastian Zbik seine erste WM-Chance. Der 27 Jahre alte Schweriner bezwang den Italiener Domenico Spada im Kampf um den Interims-Titel des World Boxing Council (WBC) einstimmig nach Punkten (115:114, 115:114, 115:114). Der als Profi in nunmehr 27 Kämpfen ungeschlagene Zbik darf nun WBC-Weltmeister Kelly Pavlik herausfordern. Sollte der Amerikaner den Kampf ablehnen, würde der Mecklenburger zum offiziellen Champion ernannt werden.

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