Fußball:Lahm schwärmt von Ancelotti

Bayern München - Bor. Mönchengladbach

Philipp Lahm während des Trainingsauftaktes des FC Bayern am Montag.

(Foto: dpa)

Der Italiener habe während der ersten drei Tage einen "sehr, sehr positiven Eindruck" hinterlassen. Felix Brych ist Deutschlands Schiedsrichter des Jahres. Manny Pacquiao kehrt in den Boxring zurück.

Philipp Lahm: Weltmeister Philipp Lahm hat seinen neuen Trainer Carlo Ancelotti nach nur drei Tagen beim FC Bayern München in den höchsten Tönen gelobt. Er habe einen "sehr, sehr positiven ersten Eindruck" von dem Italiener gewonnen, sagte der Kapitän des deutschen Fußball-Rekordmeisters in einem Interview mit dem vereinsinternen TV-Sender am Mittwoch. Bereits am Montag, dem Amtsantritt Ancelottis, war Lahm zu einem ersten längeren Gespräch im Büro seines neuen Trainers. Ancelotti sei ein "sehr angenehmer Mensch", erklärte der 32-Jährige. Lahm war schon vor zwei Jahren aus der Nationalmannschaft zurückgetreten und hatte zuletzt sieben Wochen Urlaub. "Für die letzten Wochen hatten dann alle Spieler einen Laufplan", erklärte der Defensivspieler. Am Samstag steht für die Münchner beim SV Lippstadt das erste Testspiel unter Ancelotti an.

Felix Brych: DFB-Schiedsrichter Felix Brych hat sich im Rahmen des Schiedsrichter-Lehrgangs in Grassau zur Leistung der Referees in der vergangenen Bundesliga-Saison geäußert und Besserung gelobt. "Die letzte Saison war nicht gut für uns. Wir haben uns Gedanken gemacht, wo man den Hebel ansetzen könnte. Jetzt sind wir hier, um diese Sachen aufzuarbeiten und in die Zukunft zu schauen", sagte Brych in einem exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: "Wir versuchen alle gemeinsam, die Leistungen zu stabilisieren und hoffen, dass die nächste Saison besser wird." Zuvor hatte Spielbetriebs-Direktor Andreas Nagel von der Deutschen Fußball Liga (DFL) das Abschneiden der Referees scharf kritisiert: "Die Leistungen waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es war auffällig, dass sich Fehlentscheidungen in Drucksituationen gehäuft haben." Brych wurde im Rahmen des Lehrgangs zum dritten Mal als "Deutschlands Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet.

Manny Pacquiao: Der ehemalige philippinische Box-Weltmeister Manny Pacquiao wird noch in diesem Jahr in den Ring zurückkehren. Dies sagte Bob Arum, Promoter des 37-Jährigen, dem US-amerikanischen TV-Sender ESPN. Pacquiao hatte seine Karriere im April nach einem Sieg über Timothy Bradley beendet. Pacquiao, als einziger Boxer in acht Gewichtsklassen Champion, soll am 29. Oktober oder 5. November in Las Vegas boxen, ein Gegner steht noch nicht fest. "Manny will zurückkehren," sagte Arum: "Das geht allerdings nur, wenn es sich mit seinen Aufgaben im Senat vereinbaren lässt."

Pacquiao war nach seinem Abschied vom Sport in die Politik gewechselt. Ein Rückzug aus dem neuen Betätigungsfeld ist wegen des Comebacks kein Thema. "Medienberichte, wonach ich plane, meine Arbeit im Senat für einen Kampf ruhen zu lassen, sind nicht wahr. Über meinen nächsten Fight wurde noch nicht gesprochen. Sollte es dazu kommen, werden ich dafür sorgen, dass meine Tätigkeit im Senat nicht beeinträchtigt wird", teilte Pacquiao in einer Erklärung mit. "Manny fehlt das Boxen. Ihm fehlt das Training", sagte Pacquiaos Berater Michael Koncz gegenüber ESPN.

Alexander Zverev: Tennisspieler Alexander Zverev ist bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum überraschend in der ersten Runde gescheitert. Der 19 Jahre alte Profi zog am Dienstag gegen den Weltranglisten-82. Iñigo Cervantes aus Spanien mit 5:7, 6:7 (2:7) den Kürzeren. Der Weltranglisten-27. Zverev war bei dem mit 1,39 Millionen Euro dotierten ATP-Sandplatzturnier an Nummer vier gesetzt. Damit bleibt seine Halbfinalteilnahme 2014 sein bisher bestes Abschneiden in der Hansestadt. Von den sieben im Hauptfeld gestarteten Deutschen sind bereits vier zum Auftakt ausgeschieden. Bisher schaffte nur der topgesetzte Philipp Kohlschreiber aus Augsburg mit einem 6:3, 6:7 (5:7), 6:3-Arbeitssieg gegen den Argentinier Carlos Berlocq den Sprung ins Achtelfinale.

Nationalelf: Deutschland wird beim Confed Cup 2017 in Russland auf einige seiner Stars verzichten. "Der Confed Cup hat einfach nicht den sportlichen Stellenwert einer Welt- oder Europameisterschaft, daher ist es durchaus denkbar, dass wir im nächsten Jahr nicht in Bestbesetzung nach Russland reisen werden", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff der Sport Bild. Mit Blick auf die WM 2018 in Russland könne es "schon Sinn machen, dem einen oder anderen Leistungsträger mal eine längere Pause im Sommer zu geben", führte Bierhoff (48) weiter aus. Gleichzeitig wäre das Turnier eine "interessante Perspektive und Chance für einige Hoffnungsträger, sich international zu präsentieren".

Der Confed Cup mit acht Mannschaften findet vom 17. Juni bis 2. Juli 2017 in Moskau, Sankt Petersburg, Kasan und Sotschi statt. Deutschland ist als Weltmeister automatisch dabei. Zudem haben sich bereits Portugal als Europameister 2016, Australien (Asienmeister 2015), Chile (Sieger Copa America 2015), Mexiko (Sieger Concacaf-Cup 2015), Neuseeland (Sieger Ozeanien-Meisterschaft 2016) und Russland als Gastgeber qualifiziert. Der Afrikameister wird erst 2017 in Gabun ermittelt. Ein festes Mannschaftsquartier wie bei Welt- oder Europameisterschaften wird es 2017 in Russland für die DFB-Auswahl nicht geben. "Die Entfernungen sind weit, die Pausen zwischen den Spielen kurz, so dass wir von Spielort zu Spielort reisen werden", sagte Bierhoff.

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