KletternLetzter Ausweg: Spendenaufruf

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Alma Bestvater hofft nach ihren Verletzungen bei der deutschen Meisterschaft in München auf den Heimvorteil – und danach auf Spenden.
Alma Bestvater hofft nach ihren Verletzungen bei der deutschen Meisterschaft in München auf den Heimvorteil – und danach auf Spenden. (Foto: Mathias Mandl/Gepa Pictures/Imago)

Mehr Startplätze, steigende Reisekosten: Der Deutsche Alpenverein unterstützt seine Boulderer für die Weltcup-Saison nicht mehr wie gewohnt. Einige müssen die Teilnahme selbst finanzieren – und wer zu Hause bleibt, riskiert jeglichen Anspruch auf Förderung.

Von Nadine Regel

An diesem Wochenende geht es in München nicht nur darum, die besten Boulderinnen und Boulderer Deutschlands zu küren. Es geht um nicht weniger als die Zukunft der deutschen Kletterelite im internationalen Wettkampfsport. Denn die Teilnahme an der Weltcup-Saison 2025 steht für einige Athletinnen und Athleten auf der Kippe. Bislang galt die Regel: Wen der Deutsche Alpenverein (DAV), der als Kletterverband fungiert, für die Weltcups nominiert hatte, der wurde finanziell unterstützt. Dieses Jahr reicht das Geld nur noch für die besten zwei oder drei pro Geschlecht und Disziplin. Nur Organisation, Coaching und medizinische Betreuung bleiben weiterhin für alle bestehen. Erstmals müssen also einige Sportler ihre Wettkämpfe selbst finanzieren. Wer das nicht kann, bleibt zu Hause – und riskiert gleichzeitig, den Kaderstatus zu verlieren und damit jeglichen Anspruch auf Förderung im deutschen Sportsystem.

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