Süddeutsche Zeitung

Borussia Dortmund:Türkische Hoffnung für den BVB

Der türkische Unternehmer Saran will offenbar mit 50 Millionen Euro bei dem hoch verschuldeten Fußball-Bundesligisten einsteigen. Falls es gewünscht werde, will er auch türkische Spieler für Dortmund offerieren.

Die BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Michael Meier haben bereits erste Sondierungsgespräche mit der türkischen Saran-Gruppe geführt, wie die Bild-Zeitung berichtet.

"Nun lassen wir von Experten ausloten, ob es zu diesem Geschäft kommt, oder nicht", sagte Watzke der Bild.

Der Unternehmer Saadettin Saran (40) halte bereits BVB-Aktien im Wert von fünf Millionen Euro. Das neue Angebot, das als Anleihengeschäft eingefädelt werden könnte, wolle Saran gemeinsam mit amerikanischen Partnern abwickeln, schreibt die Zeitung.

"Passiv mitmischen"

Saran will sich nicht ins operative Geschäft einzumischen, heißt es auf den Internetseiten der FAZ. "Ich respektiere die Arbeit der Führung bei der Borussia, die sehr professionell geführt wird". Für seine Strategie prägte er diese Wortschöpfung: "Wir werden zunächst mal passiv mitmischen."

Als Vizepräsident beim türkischen Meister Istanbul (bis 2002) agierte Saran auch als Spielervermittler. Falls es gewünscht werde, will er auch türkische Spieler für Dortmund offerieren.

Der BVB hatte erst Mitte März die Zahlungsunfähigkeit abgewendet und ist dringend auf neue Geldgeber angewiesen.

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