Borussia Dortmund:Favre muss in Nizza bleiben

Lucien Favre

Der Wunschkandidat kommt (wohl) nicht: Lucien Favre.

(Foto: Maja Hitij/dpa)
  • Bundesligist Borussia Dortmund muss weiter nach einem neuen Trainer suchen.
  • Wunschkandidat Lucien Favre bekommt von seinem Klub OGC Nizza keine Freigabe.
  • Als Favoriten für die Tuchel-Nachfolge gelten nun Peter Stöger vom 1. FC Köln und Peter Bosz von Ajax Amsterdam.

Von Philipp Selldorf

Borussia Dortmunds Plan, Lucien Favre als Nachfolger von Thomas Tuchel zu verpflichten, droht zu scheitern. Wie der Berater des schweizerischen Trainers am Freitag der Süddeutschen Zeitung erklärte, lehnt Favres Arbeitgeber OGC Nizza Verhandlungen mit dem westfälischen Bundesligaklub über eine Freigabe aus dem bis 2019 gültigen Vertrag ab.

"Nizza war nicht mehr gesprächsbereit", erklärte der in Düsseldorf ansässige Agent Reza Fazeli, "das müssen wir respektieren. Das Heft ist für diesen Sommer geschlossen. Wir schauen jetzt, was die Zukunft bringt."

Fazeli, der auch den Dortmunder Mittelfeldspieler Nuri Sahin sowie den Zugang Mahmoud Dahoud (bisher Borussia Mönchengladbach) berät, hob hervor, dass Favre an einer Zusammenarbeit mit den Borussen "sehr interessiert" gewesen sei.

Insofern entbehre die Berichterstattung des schweizerischen Boulevardblatts Blick, wonach Favre den Dortmundern eine Absage erteilt habe, "jeglicher Grundlage". Favre befindet sich zurzeit im Urlaub.

In zwei Wochen beginnt die Saisonvorbereitung beim südfranzösischen Erstligaklub, dessen Mannschaft Favre in der vorigen Saison auf den dritten Platz geführt hat (berechtigt zur Champions-League-Qualifikationsrunde).

Ob Favre dann tatsächlich die sportliche Aufsicht führen wird, dürfte aber trotz der neuen Nachrichtenlage noch nicht endgültig gesichert sein. Ein weiterer Vorstoß der Borussen ist nicht auszuschließen.

Als Favoriten für die Tuchel-Nachfolge gelten nun allerdings Peter Stöger vom 1. FC Köln und Peter Bosz von Ajax Amsterdam.

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