Borussia Dortmund: Einzelkritik
Roman Weidenfeller

Beim 3:1 in leverkusen überzeugt ein doppelter Sicherheitsdienst in der Abwehr, ein Zermürber im Mittelfeld und ein Matchwinner, der kleinste Fehler mehr als gnadenlos ausnutzt. Die Einzelkritik mit Vote. Dass Borussia Dortmund den Winterschlaf rechtzeitig beendet hat, verdeutlichte schon die Vorstellung des BVB-Kapitäns. Weidenfeller zeigte sich bei sämtlichen Leverkusener Torannäherungen hellwach, er fing Flanken sicher, verkürzte Winkel und spielte gut mit. Kein Wunder, dass kein anderer Bundesligatorhüter so wenige Gegentreffer kassiert hat wie er. Es sind erst elf.
Borussia Dortmund: Einzelkritik
Lukasz Pisczcek

Ob sein Gegenspieler Sidney Sam innen oder außen vorbei wollte - Piszczek war schon da. Weil er ebenso schnell ist wie Leverkusens Flügelflitzer, aber auch, weil er als gelernter Stürmer manches Mal zu ahnen schien, was Sam im Schilde führte. Sein Offensivgeist aus früheren Tagen ermöglichte Piszczek zudem einige aussichtsreiche Ausflüge nach vorn. Leitete das 1:0 mit einem seiner berüchtigten weiten Einwürfe ein.
Borussia Dortmund: Einzelkritik
Neven Subotic

Gerade mal 22 Jahre alt und schon so abgeklärt. Ein einziges Mal war der Innenverteidiger etwas spät dran, als er Kießling nach einem langen Ball nacheilte, ihn aber selbstverständlich rechtzeitig stellte. Ansonsten mit ausgezeichnetem Antizipationsvermögen und deshalb - außer beim Gegentreffer durch Kießling - schneller am Ball als der Gegner.
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Mats Hummels

Gerade mal 22 Jahre alt und schon so abgeklärt. Bildet im Gespann mit Subotic einen Sicherheitsdienst, der in der Bundesliga seinesgleichen sucht. Meistens reicht den beiden ein kurzer Blickwechsel zur Verständigung. Auch Hummel vermag den Ball schnell und technisch sauber nach vorn zu passen, wirkt dabei aber nie gehetzt. Zudem bei Standards per Kopf gefährlich.
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Marcel Schmelzer

Der Linksverteidiger hatte nur anfangs ein paar Probleme mit Renato Augusto. Weil der aber schon bald keine rechte Lust mehr hatte, geriet auch Schmelzer nicht mehr in die Bredouille. Seine Offensivbemühungen blieben dennoch eher übersichtlich.
Borussia Dortmund: Einzelkritik
Sven Bender

Musste den Wirbel seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte von der Bank aus verfolgen, weil er aufgrund einer Bänderdehnung im Knie nicht mehr weiterspielen konnte. Hatte zuvor aber tatkräftig mitgewirkt, die Leverkusener zu zermürben. Dank seiner Lauf- und Zweikampfstärke sehr präsent auf der Sechserposition, dazu mit klarem Passspiel.
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Nuri Sahin

Die unangefochtene Schaltstelle im Dortmunder Spiel. Sahin erhält viele Bälle von den Abwehrspielern und platziert sie gekonnt weiter vorn. Benötigt nicht die aggressive Zweikampfführung eines Sven Bender, weil er meistens sowieso richtig steht. Kaum vom Ball zu trennen, mit vielen kreativen Ideen.
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Jakub Blaszczykowski

Unauffällig, aber mit einem enormen Pensum. Der rechte Mittelfeldspieler unterstützte seinen Hintermann Piszczek effektiv in dessen Kampf mit dem Leverkusener Sam, und häufig eilte "Kuba" schon wenige Sekunden später durch die andere Hälfte des Feldes, um zur Offensive beizutragen.
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Mario Götze

Ist er ein Stürmer oder ein Mittelfeldspieler? Das weiß vermutlich nicht mal Götze selbst. Dafür hat der 18-Jährige jede Menge erstaunliche Ideen, er ist überall unterwegs und unberechenbar - manchmal sogar für seine Mitspieler. Götze verfügt über eine herausragende Technik, er ist ein Bewegungstalent. Dass ein solcher Offensivfeingeist zudem Tore schießen kann, versteht sich von selbst. Bei seiner Auswechslung in der 68. Minute gab es Standing Ovations.
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Kevin Großkreutz

Nutzte gnadenlos zwei schwere Leverkusener Abwehrfehler kurz nach der Pause eiskalt aus und wurde so zum Matchwinner. Nahm nach beiden Treffern die Meter zu den eigenen Fans gern in Kauf, um ausgelassen mit ihnen zu feiern. Laufen kann er schließlich ohne Pause, das ist ebenso wenig Großkreutz' Problem wie seine Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor. Erhielt bei seinem Abgang kurz vor Schluss ebenfalls Sonderapplaus.
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Robert Lewandowski

Zwar der unauffälligste Offensive seiner Mannschaft, doch deshalb keineswegs schwach. Zunächst häufig allein auf sich gestellt, behauptete Lewandowski geschickt Bälle und verschaffte den übrigen Dortmundern so die Möglichkeit, zügig nachzurücken.
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Antonio da Silva

Kam zur zweiten Hälfte für Sven Bender, übernahm dessen Position vor der Abwehr und spielte ebenso solide wie fehlerfrei.
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Lucas Barrios

Der Stürmer betrat den Rasen in der 68. Minute für Götze und wollte natürlich auch unbedingt noch treffen. Beinahe hätte es geklappt, doch seine verunglückte Flanke wehrte Adler gerade noch ab. Felipe Santana Kam in der 87. Minute für Matchwinner Großkreutz. Verschaffte ihm den verdienten Beifall.