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Stadionbesuche in Dortmund sind stets laut und leidenschaftlich, am Mittwochabend war die Stimmung aber eine besondere. Einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB kehrten die Tausenden Fans ins Stadion zurück, um dieses Mal wirklich Fußball zu sehen - die Choreographie wirkte da gleich eindrücklicher.
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Vor dem Stadion war deutlich zu spüren, dass es sich um ein Hochsicherheitsrisiko handelte. Die Dortmunder Polizei war mit einer hohen Zahl an Einsatzkräften vor Ort. Dennoch: "Eine hundertprozentige Sicherheit kann es niemals geben", hatte Polizeipräsident Gregor Lange schon am Dienstagabend gesagt. Die Fans kamen trotzdem.
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Das Team um Trainer Thomas Tuchel kam mit einem Ersatzbus ins Stadion. Am Vortag waren bei der Abreise des Busses aus dem Teamhotel drei Sprengsätze explodiert, Verteidiger Marc Bartra an der Hand verletzt, er ist mittlerweile operiert worden und meldete sich bei Instagram zu Wort.
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Es gehe ihm schon viel besser, schrieb Bartra, "meine ganze Kraft widme ich meinen Mannschaftskameraden, den Fans und dem BVB für heute Nacht." Seine Teamkameraden liefen in besonderen T-Shirts zur Erwärmung aufs Feld. Vorne das Konterfei des Spaniers, darunter die Genesungswünsche in seiner Landessprache.
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Auf der Rückseite prangte der Spruch: "Wir halten fest und treu zusammen." Er stammt aus der Vereinshymne des BVB.
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Ins Stadion hatten einige Fans Spruchbänder für den verletzten 26-Jährigen mitgebracht. Er war bei dem Anschlag verletzt worden, weil die Detonationen die Scheiben im Bus zum Bersten gebracht hatten. Die Sprengsätze waren präpariert gewesen, ein Metalstift hatte sich in die Kopfstütze eines Sitzes gebohrt.
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Auch auf der Stadionanzeige wurden Genesungsgrüße an Marc Bartra gesendet, der BVB bedankte sich aber auch bei den Fans. Bei den eigenen für die Aufnahme vieler Monaco-Fans und den französischen Anhängern für die Anteilnahme.
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Der Song "You'll never walk alone" ist vor Dortmund-Spielen schon legendär, an diesem Abend war er mit besonders vielen Emotionen behaftet.
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Thomas Tuchel hatte sich vor der Partie am Sky-Mikrofon zu den Ereignissen geäußert. "Wir hätten uns gewünscht, mehr Zeit zu bekommen, das zu verarbeiten. Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, damit umzugehen", sagte Tuchel.
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Das Spiel verlief dann nicht wunschgemäß, Dortmund verlor 2:3 und hat im Rückspiel eine schwere Aufgabe vor sich. Einen Vorwurf konnte den BVB-Spielern an diesem Abend aber niemand machen.