Feuerzeugwurf von Köpenick:Und jetzt der dritte Grüne Tisch

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Bochums Torwart Patrick Drewes zeigt das Feuerzeug, das ihn am Kopf getroffen hatte. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Der Streit um die Spielwertung findet kein Ende: Zwar siegt der VfL Bochum auch vor dem DFB-Bundesgericht – aber Union Berlin kündigt schon die nächsten rechtlichen Schritte an.

Von Johannes Aumüller, Frankfurt am Main

Die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in ihrer langen Geschichte schon so manch heiteren Moment erlebt. Am Freitagnachmittag kommt sie um eine besonders ungewöhnliche Szene knapp herum. Im „Golden Goal“-Saal des DFB-Campus in Frankfurt am Main berät das Bundesgericht, also die zweite Instanz, über die Wertung des Bundesligaspiels zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum, und irgendwann erscheint der Schiedsrichter Martin Petersen auf der Leinwand. Der soll als Zeuge aussagen, darf das aber mit Erlaubnis des Gerichtes aus der Ferne tun, weil er an diesem Tag seinen 40. Geburtstag feiert. Man werde jedoch nicht laut singen, sagt Oskar Riedmeyer, seit September Vorsitzender des Bundesgerichts, sondern nur im Stillen.

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DFB-Urteil nach Feuerzeugwurf
:„Der Torwart Drewes wurde verletzt“

Der VfL Bochum bekommt nach dem Feuerzeugwurf beim 1:1 gegen den 1. FC Union drei Punkte zugesprochen. Begründung: Torwart Drewes habe keine „Schmierenkomödie“ aufgeführt, ein Spielabbruch wäre erforderlich gewesen.

SZ PlusVon Ulrich Hartmann

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