Boca JuniorsUnd plötzlich: Stimmung bei der Klub-WM

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Eine fußballkulturelle Mund-zu-Mund-Beatmung: Boca-Fans feiern das Tor zum 2:0 gegen Benfica.
Eine fußballkulturelle Mund-zu-Mund-Beatmung: Boca-Fans feiern das Tor zum 2:0 gegen Benfica. (Foto: Chandan Khanna/AFP)

Bei einem wilden 2:2 mit drei roten Karten gegen Benfica sind die Fans von Boca Juniors die größte Attraktion. Wie Argentiniens Anhänger bei der WM in Katar beleben sie ein aseptisches Turnier.

Von Javier Cáceres, Miami

Und es ward doch Licht. Trotz alledem. Was hätte wohl Maradona gesagt, der auf ein paar Fahnen zu sehen war? Vielleicht hätte er Adorno umgekehrt: Es kann doch so etwas wie das Richtige im Falschen geben. Sogar die Klub-WM von Gianni Infantino kann nach Fußball riechen und schmecken, sich 90 Minuten lang nach Fußball anhören. Boca Juniors sei Dank. Boca, am Freitag (Samstag, 3 Uhr MESZ) Gegner des FC Bayern München, spielte nach einer 2:0-Führung zwar nur Remis gegen Benfica Lissabon. Aber es siegte ihre Anhängerschaft, die übrigens, was für ein schöner Zufall, eine Art Copyright auf die Chiffre „50+1“ hält. Nicht wegen der Mehrheitsverhältnisse im Klub. Sondern weil sie seit Ewigkeiten etwas mehr als die Hälfte Argentiniens zu repräsentieren meint. Boca obsiegte. Lauthals. Aus voller Kehle: „Dale Boooo, dale Booooo, dale Boca, dale Boooo ...“

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SZ PlusVon Boris Herrmann

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