Bildstrecke:Jahresrückblick: Fußballskandal in Italien

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Der Drahtzieher: Luciano Moggi, Sportdirektor von Italiens Rekordmeister Juventus Turin, löste im Mai diesen Jahres den gößten Manipulationsskandal in der Geschichte des italienischen Fußballs aus.

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Die Polizei hatte Telefongespräche Moggis abgehört. Dabei kam ein Netz aus Mauschelei und Betrügerei zum Vorschein. Zusammen mit dem ehemaligen Schiedsrichterkoordinator Pierluigi Pairetto hatte Moggi für Juve und ihm gewogene Vereine Schiedsrichter manipuliert. Die systematischen Schiedsrichter-Absprachen hatten vor allem in der Spielzeiten 2004/2005 stattgefunden.

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Im Zuge der Ermittlungen kam auch heraus, dass Italiens Nationaltorwart Gigi Buffon im großen Maße illegale Sportwetten abgeschlossen hatte. Allerdings hatte Turins Torwart ausschließlich auf Spiele ausländischer Ligen gewettet, war also nicht in die Machenschaften seines Sportdirektors verstrickt. Das erscheint plausibel angesichts der Tatsache, dass Buffon angeblich 1,5 Millionen Euro bei seiner Wetterei verloren hat.

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Im Fall Moggiopoli, wie die italienische Presse die Affaire nannte, kam es zum Prozess. Der leitende Richter des Sportstribunals Cesare Ruperto verkündete daraufhin am 14.Juli das vorläufige Urteil.

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Juventus Turin wurden demnach nicht nur die letzten beiden Meisterschaften aberkannt. Die "Alte Dame" sollte zusammen mit Lazio Rom und AC Florenz in die 2. Liga verbannt werden. Der ebenfalls in den Skandal verwickelte AC Mailand kam glimpflicher davon: Mailand durfte in der Seria A bleiben. Allerdings wurde die Mannschaft mit einem gehörigen Punktabzug für die abgelaufene und kommende Saison bestraft.

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Das Urteil wurde allerdings in der Folge mehrfach revidiert und abgemildert. Die endgültige Entscheidung fiel vor dem Schiedsgericht des Nationalen Olympische Kommitte Italiens (CONI). Letzlich musste nur Juve in die 2. Liga, wobei dem Rekordmeister lediglich neun statt, wie ursprünglich vorgesehen, 30 Punkte abgezogen wurden. Auch die Punktabzüge der anderen betroffenen Vereine wurden deutlich reduziert. So kann der AC Mailand doch an der diesjährigen Champions League teilnehmen.

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Ebenfalls relativ unbescholten gingen die beteiligten Personen aus dem Skandal heraus. Die Kombo zeigt sechs Verurteilte: oben (L-R) Luciano Moggi: 5 Jahre Berufsverbot im Fußball und 50 000 Euro Geldstrafe, Antonio Giraudo (Ex-Geschäftsführer von Juventus Turin): 5 Jahre Berufsverbot im Fußball und 20 000 Euro Geldstrafe, Innocenzo Mazzini (Ex-Vizepräsident des italienischen Fußballverbands): 5 Jahre Berufsverbot im Fußball. Unten (L-R) Pierluigi Pairetto (Ex-Schiedsrichter-Koordinator): 3 Jahre und 6 Monate Berufsverbot im Fußball, Massimo De Santis (Zurückgezogener WM-Schiedsrichter): 4 Jahre Berufsverbot im Fußball, Franco Carraro (Ex-Präsident des italienischen Fußballverbands): Verwarnung und 80 000 Euro Geldstrafe.

Fotos: dpa

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