Bildstrecke:Favoriten und Rekordjäger

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Asafa Powell, Jamaika

Der Weltrekordler über 100 Meter. Und das gleich dreifach - wenn man so will. Powell wiederholte seine Rekordzeit von 9,77 Sekunden, die er erstmals im Frühsommer 2005 aufstellte, 2006 noch zwei Mal. Sein Manko: Er hat noch nie bei einer großen Meisterschaft etwas gewonnen. 2003 schied er bei der WM in Paris wegen Fehlstarts aus, 2004 bei Olympia in Athen wurde er Fünfter, 2005 war er bei der WM in Helsinki wegen einer Verletzung nur Tribünen-Zuschauer. Trainiert in Jamaika unter Self-Made-Coach Stephen Francis und sieht sich als Botschafter eines neuen jamaikanischen Selbstbewusstseins, das den Landsleuten zeigen soll: Wir müssen nicht immer in die USA auswandern, um etwas zu erreichen.

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Tyson Gay, USA

Aasafa Powells Antipode, der schnellste Mann dieses Jahres mit 9,84 Sekunden (Powell war zeitweise verletzt und rannte 9,90). Eigentlich ist Gay als 200-Meter-Spezialist bekannt, als solcher rannte er dieses Jahr auch schon pfeilschnelle 19,62 bei den amerikanischen Meisterschaften in Indianapolis. Gay will in Osaka die Ehre der Amerikaner gegen den aufbegehrenden Powell verteidigen und damit auch Powells inoffiziellen, weil wegen Dopings suspendierten Mitweltrekordler Justin Gatlin rächen, der 2004 und 2005 amerikanische Sprint-Triumphe errang. Gay ist gläubig wie Powell. Sagt, er sei sauber, wie Powell (wie alle) und will aus Osaka "ein paar Goldmedaillen" mitnehmen.

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Jeremy Wariner, USA.

43,18 Sekunden beträgt der Weltrekord über 400 Meter und Jeremy Wariner hat sich fest vorgenommen, ihn in Osaka anzugreifen. Die alte Marke stammt zwar von seinem Landsmann und Manager Michael Johnson und ist höchst dopingverdächtig, aber darauf nimmt Jeremy Wariner keine Rücksicht. Neulich in Stockholm lief er schon locker die sechstbeste je erzielte Zeit. 43,50 Sekunden. Glaubwürdigkeitsfaktor im Anti-Doping-Kampf: gering.

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Kenenisa Bekele, Äthiopien

Allesgewinner über die Langstrecke, hatte dieses Jahr aber ein Problem. Die Cross-WM in der Schwüle von Mombasa/Kenia nahm ihn so mit, dass er als Titelverteidiger aussteigen musste und danach monatelang krank und kraftlos war. Die Krise war ernst, zwischendurch dachte er daran, die Saison ganz zu beenden und sich lieber auf Olympia in Peking zu konzentrieren. Aber dann kehrte er auf den kommerziellen Meetings mit bemerkenswerten Zeiten zurück und ist nun wieder Goldfavorit Nummer eins. (Bildmitte, beim 10.000-Meter-Lauf der WM 2005 in Helsinki, als er Gold gewann.)

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Jelena Isinbajewa, Russland

Auch so eine Allesgewinnerin, hadert aber nach Technikumstellung und Trainerwechsel damit, dass ihr die Weltrekorde seit ihrem WM-Gewinn in Helsinki 2005 mit 5,01 Metern nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Und in Osaka? Es könnte sein, dass sie etwas vorbereitet hat für ihr rekordgewohntes Publikum.

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Carolina Klüft, Schweden

Oder steht die Dame nicht doch eher für die große Langeweile im Siebenkampf? Jedenfalls dominiert sie die Disziplin nach Belieben, ist seit 2002 ungeschlagen, und es sieht nicht danach aus, als würde sich an dem Zustand in Osaka was ändern. Ihr einziger Gegner: sie selbst.

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Blanka Vlasic, Kroatien

Sie ist kapriziös, hat einen Anlauf wie eine stolze Storchendame, aber kann ziemlich hoch springen. 2,07 Meter dieses Jahr, weshalb sie als Weltrekord-Anwärterin gilt.

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Christina Obergföll, Deutschland

Die einzige wirklich große deutsche Goldhoffnung. So überragend wie sie in diesem Sommer geworfen hat (unter anderem einen Europarekord, 70,20 Meter), dürfte ihr kaum jemand den Sieg nehmen können. Zumal die Weltmeisterin aus Kuba, Osleidys Menendez, wegen Verletzungsproblemen zurückgezogen hat. Aber wer weiß: Obergföll war noch nie zuvor in einer solchen Situation, das kann auch die stärkste Frau umhauen.

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Liu Xiang, China

Wenn er läuft, ist die halbe Pressetribüne voll mit chinesischen Journalisten. Liu Xiang ist eine Werbeikone in seiner Heimat, verdient außergewöhnlich viel Geld für einen Athleten aus einem kommunistischen Land, wohnt aber angeblich trotzdem noch in Shanghai in einem Zweibettzimmer in der Sportschule. Er ist Weltrekordler, Olympiasieger, das Gesicht des neuen chinesischen Sportmarkts, ein echtes Idol im Reich der Mitte und natürlich ein Motor der Olympischen Spiele in Peking; nächstes Jahr bei Olympia in seiner Heimat wird der Mann den größten Druck aller Olympia-Athleten aushalten müssen.

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Breaux Greer, USA

Und dann noch ein Wettbewerb, der einer der spannendsten werden dürfte: das Speerwerfen der Männer. Drei Charaktere treten hier gegeneinander an, die außerdem ihre Diszilplin in diesem Jahr auf ein beträchtliches Niveau gehoben haben. Erstens: Breaux Greer, amerikanischer Spaßvogel und Medienkasper.

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Tero Pitkämäki, Finnlands.

Zweitens: Tero Pitkämäki, schweigsamer Finne, der vor zwei Jahren in seiner speerwurfverrückten Heimat als WM-Goldfavorit bitter verlor.

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Andreas Thorkildsen, Norwegen

Drittens: der seriöse Olympiasieger aus Norwegen, Andreas Thorkildsen.

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