Bildstrecke:Dopingfälle im deutschen Fußball

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5. Januar 1995: Roland Wohlfahrt hatte offenbar zu viel Hunger. Als er mit dem VfL Bochum bei einem Hallenturnier in Leipzig spielt, wird er positiv auf das Stimulansmittel Norephedrin getestet. Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig räumt anschließend ein, den Appetitzügler Recatol/N ohne Wissen des Vereins eingenommen zu haben. Urteil: Zwei Monate Sperre für Wohlfahrt.

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11. März 1997: Später wurde Holger Gehrke Trainer, als er noch beim MSV Duisburg Ersatz-Torwart war, wird ihm nach dem Bundesligaspiel bei Schalke 04 (0:4) das Sympathikomimetikum Phenylephrin nachgewiesen. Der Schlussmann, der gar nicht zum Einsatz kam, hatte das Medikament nach einer Erkältung ohne Rücksprache mit dem Verein eingenommen. Urteil: Der DFB leitet kein Verfahren gegen Gehrke ein.

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Februar 1998: Petr Kouba (1. FC Kaiserslautern), der kein Bundesligaspiel für die Pfälzer bestritt, wird nach der Behandlung eines Knorpelschadens das Mittel Megagrisivit mono, das als Bestandteil das anabole Steroid Closterbol aufweist, verabreicht. Der Keeper zeigte sich selbst an. Urteil: Vier Wochen Sperre für Kouba.

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26. September 1998: Bei Thomas Ernst (VfL Bochum) wird nach dem Bundesliga-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (3:2) die Einnahme eines kreislaufstabilisierenden Mittels nachgewiesen. Vereinsarzt Joachim Schubert hatte dem Torwart das Mittel in der Halbzeitpause nach einem Zusammenprall mit dem Dänen Michael Schjönberg verabreicht. Das Medikament steht nicht auf der Dopingliste, eine darin enthaltene Substanz schon. Urteil: Freispruch für Ernst und Geldstrafe in Höhe von 80.000 Mark für Bochum (das Spiel wäre ohnehin zugunsten für Bochum gewertet worden, da Kaiserslautern zwischenzeitlich vier Nicht-EU-Ausländer eingesetzt hatte).

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29. Mai 1999: Nach dem letzten Bundesliga-Saisonspiel gegen den SC Freiburg (1:2) wird bei Thomas Ziemer (1. FC Nürnberg) ein erhöhter Testosteronwert auf Grund der Einnahme eines anabolen Steroids festgestellt. Im Bild sitzt Ziemer (vorne) zusammen mit seinem Anwalt Christoph Schickhardt bei der Berufungsverhandlung, die ihm allerdings keine Strafmilderung brachte. Urteil: Neun Monate Sperre für Ziemer.

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15. Januar 2000: Quido Lanzaat, damals bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, wird nach dem Finale des Hallenmasters in München positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet. Der Niederländer gibt zu, in der Silvesternacht Haschisch konsumiert zu haben. Urteil: Acht Wochen Sperre für Lanzaat und Aberkennung des Hallen-Masters-Titels für Gladbach.

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25. August 2000: Manuel Cornelius hat sich im Nachhinein wohl gewünscht, er hätte Gemüse statt Pillen genommen. Die Dopingprobe des Spielers von Tennis Borussia Berlin weist nach dem DFB-Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld (1:3) Spuren von Nandrolon auf. Das DFB-Sportgericht sieht es nach den Ergebnissen des Doping-Labors Kreischa als erwiesen an, dass Cornelius Opfer eines kontaminierten Nahrungsergänzungsmittels geworden ist. Urteil: Freispruch für Cornelius

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29. November 2000: Ibrahim Tanko (Borussia Dortmund) wird nach dem DFB-Pokal-Spiel von Borussia Dortmund bei Schalke 04 (1:2) positiv auf Tetrahydro-Cannabinol getestet. Der Ghanaer gesteht die Einnahme von Marihuana ein. Urteil: Vier Monate Sperre und eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Mark für Tanko.

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27. September 2003: Pfullendorf, zum Ersten: Der Grippe-Virus (im Bild) brachte dem Regionalliga-Verein schlechte Schlagzeilen ein. Bei Christian Schmid wird im Spiel gegen den SV Wehen (0:0) die Einnahme der Substanz Pseudoephedrin festgestellt. Der Spieler räumt im Nachhinein ein, das Grippemittel "Aspirin Complex" eingenommen zu haben. Das Eingeständnis sowie die Tatsache, dass es sich bei Pseudoephedrin um eine Dopingsubstanz von relativ untergeordnetem Rang handelt, wirkten sich mildernd auf das Strafmaß aus. Urteil: Fünf Monate Sperre für Schmid und 7500 Euro Geldstrafe für Pfullendorf.

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19. Oktober 2003: Bei Raymond Kalla (im Bild für die Nationalmannschaft Kameruns gegen den Nigerianer Okocha) wird nach dem Bundesliga-Spiel seines VfL Bochum bei Schalke 04 (2:0) die Einnahme des entzündungshemmenden Mittels Triamcinolon festgestellt. Das Mittel steht auf der DFB-Dopingliste als nicht verboten, muss aber 72 Stunden vor einem Spiel angemeldet werden. Urteil: Drei Spiele Sperre für Kalla.

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9. November 2003: Daniel Gomez (Alemannia Aachen) wird nach der Zweitliga-Partie gegen Arminia Bielefeld (2:0) positiv auf Methylprednisolon getestetet. Der Franzose hatte die Anwendung des Kortison-Präperats nicht angegeben. Urteil: Zwölf Spiele Sperre für Gomez.

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11. April 2004: Bei Kai-Uwe Jendrossek (im Bild vorne) von Erzgebirge Aue weist die Dopingprope nach dem Zweitligaspiel beim FSV Mainz 05 (1:1) die Einnahme eines kortisonhaltigen Medikaments auf. Der Abwehrspieler hatte das meldepflichtige Mittel nicht angegeben. Urteil: Sechs Spiele Sperre für Jendrossek.

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15. Mai 2004: Als Marko Rehmer noch für Hertha BSC Berlin spielt, wird in der Bundesliga-Begegnung bei 1860 München (1:1) die Einnahme des Glukokortikosteroids Betamethason nachgewiesen. Der ehemalige Nationalspieler (Bild: im Trikot von Eintracht Frankfurt) hatte nach einer Kieferverletzung die Einnahme des Medikaments nicht angegeben. Urteil: Neun Spiele Sperre für Rehmer.

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6. April 2005: Im Juni 2004 hat die Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt noch den Aufstieg in die zweite Liga auf dem Rathausbalkon gefeiert (Bild). Dann wird Senad Tiganj nach dem Spiel gegen die SpVgg. Unterhaching (2:0) positiv auf die verbotene Substanz Fenoterol getestet. Der Stürmer erklärt als Begründung für das Dopingvergehen, dass er seinem an Asthma leidenden sechsjährigen Sohn Erwin ein neues Spray vorführen wollte. Urteil: Zehn Wochen Sperre für Tiganj und Umwandlung der Spielwertung in eine 0:2-Niederlage von Erfurt gegen Unterhaching. Am Ende der Saison steigt Erfurt wieder ab.

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4. November 2005: Der Serbe Nemanja Vucicevic (1860 München) wird beim Zweitligaspiel bei Wacker Burghausen (2:0) positiv auf das Dopingmittel Finasterid getestet. Das Präparat ist in einem Haarwuchsmittel enthalten, das der Mittelfeldspieler ohne Absprache mit der ärztlichen Abteilung der Sechziger eingenommen hat. Urteil: Sechs Monate Sperre für Vucicevic.

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24. Februar 2007: Pfullendorf, zum Zweiten: Mark Lerandy vom Süd-Regionalligisten wird nach der Begegnung gegen die Sportfreunde Siegen positiv auf Reproterol getestet. Lerandy hatte das Asthmamittel Anrame inhaliert, das Reproterol enthält, und dieses bei der Dopingkontrolle nicht vorschriftsgemäß angegeben. Urteil: Sperre für sechs Spiele für Lerandy.

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