Flugzeugunglück in Riem:Der Absturz der ManU-Mannschaft

Am 6. Februar 1958 geschah das Unglück: In dichtem Schneetreiben ging ein Flugzeug auf dem Münchner Flughafen Riem in Flammen auf. 23 der 43 Insassen starben, darunter acht Spieler von Manchester United.

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Am 6. Februar 1958 geschah das große Unglück: In dichtem Schneetreiben ging ein Flugzeug bei seinem dritten Startversuch nach einem Zwischenstopp auf dem Münchner Flughafen Riem in Flammen auf. 23 der 44 Insassen starben, darunter acht Spieler von Manchester United. Der englische Verein war auf der Heimreise von einem Europapokalspiel bei Roter Stern Belgrad.

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Unter anderem diese Menschen befanden sich an Bord der Maschine (von links nach rechts): der Journalist Don Davies, Jack Blanchflower, William Foulkes, der Klubangestellte Walter Crickmer, Roger Byrne, Duncan Edwards, Albert Scanlon, der Journalist Frank Swift, Ray Wood, Dennis Viollet, der Journalist Archie Ledbrooke, Geoff Bent, Mark Jones und der Journalist Alf Clarke.

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In München war eigentlich nur ein Tankstopp geplant. Dieser war wegen des Schneefalls ohnehin schon länger ausgefallen als geplant. Die beiden ersten Startversuche scheiterten, beim dritten passierte das Unglück. Eigentlich hätte der dritte Versuch niemals gestartet werden dürfen. Doch der enge Terminplan der englischen Liga duldete keinen Aufschub.

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Sieben Spieler von Manchester United starben noch am Unfallort: Eddie Colman, Tommy Taylor, Roger Byrne, David Pegg, Liam Whelan, Geoff Bent und Mark Jones. Der erst 21-jährige Duncan Edwards starb 15 Tage später in einem Münchner Krankenhaus an den Folgen des Absturzes. Die anderen Opfer waren acht Journalisten, drei Vereinsfunktionäre, zwei Besatzungsmitglieder und zwei weitere Passagiere.

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Die Witwen der Unfallopfer kamen am 8. Februar 1958 nach München. Der Absturz war aber noch mehr als eine Tragödie für die Angehörigen der Opfer. Er war auch der Grund für Veränderungen im deutsch-englischen Verhältnis: So sorgten 13 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die gute medizinische Versorgung und die Zuwendungen für die Überlebenden in England für eine große Dankbarkeitswelle gegenüber dem ehemaligen Kriegsfeind.

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Manchesters Teammanager Matt Busby überlebte die Tragödie - nachdem er im Krankenhaus schon zwei Mal die Letzte Ölung erhalten hatte. Er erholte sich und formte um den jungen Bobby Charlton, der den Absturz als einer der wenigen Spieler überlebte, ein neues Team.

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Charlton musste nur wenige Tage im Krankenhaus bleiben, dann wurde er der Kopf einer neuen ManU-Mannschaft. 1960 gewann das Team den FA Cup, 1965 und 1967 die Meisterschaft. Mit einem Sieg gegen Benfica Lissabon wurde die Truppe 1968 dann Sieger im Europapokal der Landesmeister.

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Noch Jahre nach dem Unglück besucht Bobby Charlton, mittlerweile zum Sir geschlagen, regemäßig den Gedenkstein in Kirchtrudering in der Nähe des ehemaligen Flughafens.

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Auch im Old-Trafford-Stadion in Manchester hängt ein Erinnerungsstein. "Die Menschen vergessen nie, was mit den Busby Babes passierte, sie würdigen es und zollen Anerkennung", sagte Ryan Giggs, Mittelfeldspieler von ManU. "Das ist etwas, worauf Manchester United immer stolz war - auf die Geschichte und das Weitertragen des Vermächtnisses."

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Zum 50. Jahrestag des Unglücks sind einige Erinnerungszeremonien geplant: Am Mittwoch findet in Old Trafford ein Gedenkgottesdienst statt, an dem die aktuelle Mannschaft, die Spieler von damals, die die Tragödie überlebten, sowie Angehörige der Opfer teilnehmen. Am Sonntag beim Lokalderby gegen Manchester City soll mit einer Gedenkminute an die Opfer erinnert werden. Außerdem wollen die beiden Mannschaften in den Trikots von 1958 auflaufen.

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