Die Norweger musste man in der Schweiz mit dem Fernglas suchen. So hat es Felix Bitterling, Sportdirektor der deutschen Biathleten, jüngst bei der WM in Lenzerheide ausgedrückt: Im Staffelrennen der Männer konnten die Norweger um Johannes Thingnes Bö noch vor der Ziellinie Faxen machen, so weit war die Konkurrenz in Rückstand geraten. Dahinter die Franzosen, auch noch in ihrer eigenen Klasse unterwegs – und dann, mit großem Abstand, kamen die Deutschen, immerhin mit Bronze belohnt. In diesem Wettbewerb. In anderen waren sie noch weiter abgeschlagen. Es ist ein ernüchterndes Fazit ein Jahr vor den Olympischen Spielen.
MeinungBiathlon-WM:Die Deutschen müssten viel mehr aus ihren Möglichkeiten machen
Kommentar von Saskia Aleythe, Lenzerheide
Lesezeit: 2 Min.

Ein Jahr vor Olympia ist bei den deutschen Biathlon-Männern nur noch Schadensbegrenzung möglich – es fehlt an Konkurrenz im Team. Dabei geht es dem Sport noch vergleichsweise gut.

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Als Magdalena Neuner 2012 zurücktrat, hatten die Trainer schon ihren Namen im Kopf – doch Franziska Preuß musste lange darauf vertrauen, dass sie ihr Potenzial noch entfalten wird. Mit 30 ist sie die weltbeste Biathletin, die nichts mehr dem Zufall überlässt.
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