Biathlon-Weltcup in Oberhof:Höchststrafe für Gössner und Peiffer

Biathlon Weltcup Oberhof

Zehn Fehler am Schießstand: Miriam Gössner.

(Foto: dpa)

Tag der Missgeschicke im deutschen Biathlon-Team: Sowohl Miriam Gössner, als auch Arnd Peiffer lassen beim Schießen in der Verfolgung alle fünf Scheiben stehen und fallen weit zurück. Gössner schafft immerhin noch die Top Ten - die deutschen Männer erleben ein Debakel.

Schwache Leistungen am Schießstand haben den deutschen Biathletinnen zum Abschluss des Heimweltcups in Oberhof die Podestplätze gekostet. Sprintsiegerin Miriam Gössner schoss am Sonntag im Verfolgungsrennen gleich zehn Fehler, schaffte aber dank einer erneut phänomenalen Laufleistung noch den Sprung auf Rang zehn.

Beste Deutsche wurde Andrea Henkel, die viermal in die Strafrunde musste. Henkel hatte als Siebte 51,2 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Olga Saizewa. Die Russin schoss bei ihrem zwölften Weltcuperfolg dreimal daneben und setzte sich nach den 10 Kilometern mit 25,9 Sekunden Vorsprung vor der Tschechin Veronika Vitkova (1 Fehler) und der Ukrainerin Valentina Semerenko (1/+ 28,4) durch. Nadine Horchler (3/2:20,0 Minuten) wurde 21., Franziska Hildebrand kam als 29. ins Ziel.

Miriam Gössner schoss sich mit fünf Fehlern gleich im ersten Anschlag aus dem Rennen und musste 1500 Extra-Meter laufen. Sie hatte auf die veränderten Windverhältnisse im Vergleich zum Anschießen nicht reagiert. "Ich hatte weniger Wind erwartet, aber es war wohl doch mehr", sagte die 22-Jährige nach dem Rennen: "Nach fünf Strafrunden ist man schon demotiviert. Aber ich habe gekämpft und mit Platz zehn kann ich einigermaßen zufrieden nach Hause fahren."

Peiffer macht es Gössner nach

Auch die deutschen Männer vergaben durch zu viele Fehler am Schießstand gute Platzierungen. Mit am schlimmsten erwischte es Ex-Sprintweltmeister Arnd Peiffer, der gleich siebenmal in die Strafrunde musste - beim dritten Schießen traf er keine einzige Scheibe - und am Ende nur 29. wurde.

Seinen zweiten Weltcupsieg sicherte sich der Russe Dmitri Malyschko. Er setzte sich einen Tag nach seinem Sprinterfolg dank eines fehlerfreien Schießens erneut vor seinem Landsmann Jewgeni Garanitschew durch (1 Fehler). Dritter wurde der Tscheche Ondrej Moravec (0).

Bester Deutscher war Erik Lesser (2) als 13. Simon Schempp (4) landete auf Rang 26. Johannes Kühn schoss acht Fehler und kam abgeschlagen ins Ziel. Florian Graf durfte nach seiner Disqualifikation im Sprint am Samstag nicht starten.

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