Biathlon:Simon Schempp ist der Beste der Verfolger

Simon Schempp

Der beste der Verfolger: Simon Schempp läuft in Nove Mesto auf den zweiten Platz.

(Foto: dpa)

Der deutsche Biathlet sichert sich in Nove Mesto den zweiten Platz hinter dem überragenden Martin Fourcade. Felix Neureuther verpasst beim Riesenslalom von Alta Badia knapp das Podest.

Biathlon, Nove Mesto: Biathlet Simon Schempp hat es im letzten Weltcup-Rennen des Jahres als Zweiter erstmals in dieser Saison auf das Podest geschafft. Beim Sieg von Martin Fourcade im Massenstart von Nove Mesto lief der Schwabe am Sonntag ein taktisch hervorragendes Rennen. Schempp hatte trotz zweier Strafrunden einen Rückstand von lediglich 8,3 Sekunden auf Fourcade, der sich nur einen Fehler leistete. Dritter wurde der Russe Anton Babikow. Für Fourcade war es der fünfte Weltcup-Sieg in Serie. Das hatte zuletzt Rekord-Weltmeister und Rekord-Olympiasieger Ole Einar Björndalen im Jahr 2005 geschafft.

Ski alpin, Alta Badia: Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat beim Weltcup-Riesenslalom im italienischen Alta Badia das Podest verpasst. Der 32 Jahre alte Partenkirchner wurde beim vierten Triumph von Marcel Hirscher (Österreich) auf der "Gran Risa" allerdings guter Sechster. Stefan Luitz aus Bolsterlang kam auf den neunten Rang. Zu Hirscher, der den wohl schwersten Riesenslalom der Saison nun genau so oft gewonnen hat wie der legendäre Alberto Tomba, fehlten Neureuther 2,13 Sekunden. Damit bleibt es für den besten Deutschen bei einem Podestplatz in dieser Saison, den er zum Auftakt in Sölden geholt hatte. Luitz hatte 2,93 Sekunden Rückstand. Hirscher benötigte für seinen insgesamt fünften Triumph in Alta Badia (1 Slalom, 4 Riesenslalom) 2:32,89 Minuten. Zweiter wurde Mathieu Faivre aus Frankreich, der 0,71 Sekunden zurück lag, vor dem Italiener Florian Eisath (+1,10 Sekunden). Schon am Montag geht es in Alta Badia mit einem Parallel-Riesenslalom weiter.

Ski alpin, Val-d'Isère: Die von einem Virus geschwächte Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat beim Weltcup-Super-G im französischen Val d'Isère die nächste Enttäuschung erlebt. Einen Tag nach ihrem krankheitsbedingten Verzicht auf die Abfahrt schied die Olympiasiegerin aus Kreuth am Tegernsee nach 50 Fahrsekunden aus. Als sie neben der Piste abfuhr, stützte sie sich erschöpft auf die Oberschenkel."Ich habe mich nicht so super gefühlt, war von meinem Körper her noch irgendwo anders, da hat die Spannung nach dem Virus gefehlt", sagte Rebensburg in der ARD, "aber ich habe gekämpft und probiert, das Maximum rauszuholen."

Bis zum Riesenslalom am Dienstag in Courchevel habe sie nun Zeit, "mich ein bisschen aufzupäppeln. Ich hoffe, dass ich jetzt mal wieder was essen kann." Gestärkt zurück kam dagegen Lara Gut. Nach ihrem Aus sowohl bei der alpinen Kombination am Freitag als auch bei der Abfahrt, die jeweils Ilka Stuhec (Slowenien) gewann, feierte die Schweizerin ihren 21. Weltcup-Sieg. Gut setzte sich bei ihrem dritten Saisonerfolg knapp vor Tina Weirather aus Liechtenstein durch, die 0,13 Sekunden zurück lag.

Nordische Kombination, Ramsau: Johannes Rydzek hat den deutschen Nordischen Kombinierern den sechsten Saisonsieg im Weltcup beschert. Der Weltmeister gewann am Samstag in Ramsau am Dachstein und verteidigte nach seinem dritten Erfolg in diesem Winter die Gesamtführung im Weltcup. Nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf hatte Rydzek in 22:23,6 Minuten 1,5 Sekunden Vorsprung auf Fabian Rießle. Dritter wurde mit 8,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger Olympiasieger Eric Frenzel, der das Springen gewonnen hatte. Junior Vinzenz Geiger belegte Platz vier und schaffte damit sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis. Björn Kircheisen wurde Zehnter.

Skispringen, Engelberg: Richard Freitag hat beim Skisprung-Weltcup in Engelberg seinen ersten Podestplatz im WM-Winter durch einen schwachen zweiten Durchgang vergeben. Der Sachse sprang am Samstag nach 140 Metern im ersten Durchgang nur 126,5 Meter im zweiten und fiel auf Rang acht zurück. Den Sieg holte sich erstmals in dieser Saison der Österreicher Michael Hayböck. Er verwies den Weltcup-Spitzenreiter Domen Prevc aus Slowenien auf Platz zwei. Dritter wurde der Österreicher Andreas Kofler. Bester Deutscher war Markus Eisenbichler, der sich mit 137 Meter im Finale vom 23. auf den siebten Platz verbesserte. Auch Severin Freund kam nach Platz 20 im ersten Durchgang noch auf den zehnten Rang.

Tennis, Rafael Nadal: Spaniens Tennisspieler Rafael Nadal hat einen neuen Trainer. Der 14-malige Grand-Slam-Gewinner, der in der Weltrangliste auf Platz neun abgerutscht ist, hat seinen Landsmann Carlos Moya in sein Team geholt. Der 40-Jährige Moya hatte 1998 die French Open gewonnen und war im März des folgenden Jahres zwei Wochen lang die Nummer eins der Tennis-Welt. "Jemanden wie Carlos in meinem Team zu haben, der nicht nur ein Freund ist, sondern auch eine wichtige Person in meiner Karriere, ist sehr speziell", sagte Nadal: "Er wird mit mir trainieren und mich auf den Turnieren begleiten." Moya soll auch eng mit Nadals Onkel Toni Nadal und Francis Roig zusammenarbeiten, die ebenfalls zum Team Nadal gehören.

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