Biathlon:Preuß gewinnt bei Heim-Weltcup

IBU World Cup Biathlon Ruhpolding - Women's Mass Start

Holt beim Heim-Weltcup den ersten Sieg ihrer Karriere: Franziska Preuß.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Die 24-Jährige siegt beim Massenstart in Ruhpolding. Brasiliens Handballer verhelfen dem DHB zum Matchball fürs WM-Halbfinale. Lindsey Vonn denkt über sofortiges Karriereende nach.

Sportmeldungen in Kürze

Biathlon, Ruhpolding: Franziska Preuß feiert zum Abschluss des Weltcups in Ruhpolding den ersten Sieg ihrer Karriere. Im Massenstart über 12,5 km triumphiert die 24-Jährige nach einer fehlerfreien Vorstellung knapp vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold und Paulina Fialkova aus der Slowakei. Die Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern, als Preuß die Attacken der laufstarken Norwegerin parierte. Zuvor hatte Preuß, die immer wieder von Krankheiten zurückgeworfen worden war, im Weltcup zwei zweite Plätze - ebenfalls im Massenstart - verbucht. "Der Massenstart liegt mir. Es ist ein wahnsinnig geiles Gefühl, daheim im Wohnzimmer ganz oben zu stehen", sagte Preuß. Denise Herrmann kommt als Zwölfte ins Ziel, Vanessa Hinz landet auf Rang 15 und Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beendet das Rennen nach sechs Strafrunden auf dem 30. und letzten Platz.

Die Herren haben es hingegen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding im Massenstart nicht auf das Podest geschafft. Beim 30. Weltcupsieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö vor dem Österreicher Julian Eberhard sowie den Franzosen Quentin Fillon Maillet und Martin Fourcade war Olympiasieger Arnd Peiffer am Sonntag als Siebter der beste deutsche Teilnehmer. Nach zwei Strafrunden hatte der 32-jährige Peiffer 25,5 Sekunden Rückstand auf Bö, der vor 24 000 Zuschauern in der Chiemgau Arena eine Extrarunde laufen musste, aber trotzdem seinen neunten Saisonsieg feierte. Der Norweger hatte in Ruhpolding schon den Sprint für sich entschieden.

Handball, WM: Die deutschen Handballer haben ihren ersten Matchball für den Einzug ins Halbfinale. Da Mitfavorit Kroatien am Sonntagabend völlig überraschend beim 26:29 (13:17) gegen Brasilien patzte, genügt der Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop am Montag (20.30 Uhr/Liveticker SZ.de) gegen den zweimaligen Olympiasieger Kroatien ein Sieg, um die Vorschlussrunde in Hamburg vorzeitig zu erreichen. "Zusammen mit 20.000 Fans können und wollen wir am Montag ein großes Kapitel Handball-Geschichte schreiben. Wir brennen auf dieses Spiel, wir brennen auf das Halbfinale. Wenn es uns einer vor dem Turnier gesagt hätte, dass wir es nun sogar vorzeitig schaffen können, hätten wir ihn für verrückt erklärt", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID.

Ski alpin, Cortina d'Ampezzo: US-Skirennläuferin Lindsey Vonn hat in einem Interview des ORF ein mögliches sofortiges Karriereende angekündigt. "Ich wollte nicht aufhören, aber ich kann nicht weiterfahren. Die Schmerzen in meinem Knie sind zu viel und ich weiß nicht, was ich noch machen soll dagegen", zitierte der TV-Sender aus Österreich die erfolgreichste Frau der Weltcup-Geschichte am Sonntag auf seiner Homepage. Auf die Frage, ob der Super-G in Cortina d'Ampezzo holte sich Mikaela Shiffrin aus den USA vielleicht ihr letztes Rennen im Weltcup gewesen sein könnte, antwortete Vonn demnach unter Tränen: "Ich glaube schon. Ich muss noch darüber nachdenken, aber es kann sein. Ich muss überlegen."

Den Sieg in Norditalien holte sich Mikaela Shiffrin vor der LIchtensteinerin Tina Weirather (+0,14 Sekunden) und Tamara Tippler aus Österreich. Viktoria Rebensburg belegte den neuten Platz, Kira Weidle kam auf den guten 19 Platz.

Ski alpin, Wengen: Vier Wochen vor dem WM-Slalom fährt Skifahrer Felix Neureuther seiner Bestform weiter hinterher und hat auch beim Klassiker in Wengen einen Spitzenplatz deutlich verpasst. Beim überraschenden Sieg von Clément Noël aus Frankreich vor den beiden Österreichern Manuel Feller und Marcel Hirscher kam der deutsche Weltcup-Rekordsieger am Sonntag auf Platz 17. Der 34 Jahre alte Neureuther ist nach seinem Kreuzbandriss und weiteren Blessuren seit dem Sommer noch weit entfernt von seinem einstigen Leistungsvermögen. Dominik Stehle belegte in der Schweiz den 21. Rang und verpasste das für die WM-Norm nötige zweite Top-15-Resultat der Saison.

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