Biathlon:Herrmann-Wick holt Silber in der WM-Verfolgung

Biathlon: Ausgerechnet im letzten Schießen leistete sie sich noch einmal zwei Fehler: Denise Herrmann-Wick.

Ausgerechnet im letzten Schießen leistete sie sich noch einmal zwei Fehler: Denise Herrmann-Wick.

(Foto: Christof Stache/AFP)

Die Deutsche muss sich am Ende nur der Französin Julia Simon geschlagen geben. Fünfte wird ihre Teamkollegin Sophia Schneider.

Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof ihre zweite Medaille gewonnen. Zwei Tage nach ihrem Sieg im Sprint holte die 34-Jährige am Sonntag im Verfolgungsrennen Silber. "Es war Wahnsinn, ein Genuss, das war der Gipfel der Stimmung, auch wenn die Beine ganz schön gebrannt haben. Es war richtig cool. Ich hab versucht alles rauszuhauen", sagte Herrmann-Wick.

Die Deutsche leistete sich in Thüringen vier Schießfehler und musste sich mit 27,0 Sekunden Rückstand nur Julia Simon aus Frankreich (1 Fehler) geschlagen geben. Bronze ging an die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (3).

Herrmann-Wick hatte bis zum letzten Schießen die Chance auf ihren zweiten WM-Titel am Rennsteig, leistete sich dann aber gleich zwei Strafrunden. "Ich wollte schon treffen und wusste, dass es zum Grande Finale kommt. Leider habe ich den Kürzeren gezogen. Noch mal die Null, das wäre es gewesen", sagte Herrmann-Wick nach ihrer achten WM-Medaille im ZDF. "Es ist alles super. Das ist Biathlon. Da kann so ein letzter Schuss auch mal daneben gehen", sagte Bundestrainer Kristian Mehringer gelassen. Sie merke nun, "die Beine brauchen jetzt erst mal ein bisschen Belohnung". Die bekommt Herrmann-Wick: Erst am Mittwoch geht es mit dem Einzelrennen über 15 km weiter.

Medaillen in Sprint und Verfolgung bei der gleichen WM hatte aus deutscher Sicht zuletzt Laura Dahlmeier 2019 in Östersund gewonnen. Bei den gleichen Titelkämpfen gewann Herrmann-Wick bereits den Titel in der Verfolgung, insgesamt hat die ehemalige Langläuferin nun acht WM-Medaillen gewonnen. Für die deutsche Mannschaft war es in Oberhof die zweite Medaille im vierten Wettbewerb; Sophia Schneider (4 Fehler/+1:08,3 Minuten) und Hanna Kebinger (2 Fehler/+1:21,5) rundeten auf den Rängen fünf und acht das starke Ergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV) ab.

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