Süddeutsche Zeitung

Biathlon in Ruhpolding:Weltspitze außer Sichtweite

Die einen sind zu langsam, die anderen treffen nicht: Beim Einzel in Ruhpolding passt für die deutschen Biathleten nur wenig zusammen. Während Emil Hegle Svendsen seinen nächsten Weltcup gewinnt, muss sich das deutsche Team mit Rang neun von Simon Schempp begnügen.

Die deutschen Biathleten haben im letzten Einzel vor den Olympischen Spielen in Sotschi die Podestplätze klar verpasst. Im Klassiker über 20 km wurde der fehlerfreie Simon Schempp beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als bester des DSV-Teams Neunter. Im Ziel hatte der 25-Jährige aus Uhingen 1:08,2 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Emil Hegle Svendsen (1 Fehler). Platz zwei sicherte sich der Russe Alexej Wolkow (0) vor seinem Landsmann Jewgeni Ustjugow (1).

Schempp zeigte am Schießstand vor 14.000 Zuschauern in der Chiemgau-Arena eine tadellose Vorstellung und brachte alle 20 Schüsse sicher unter. Dass er nicht weiter vorne landete, lag unter anderem auch an einem Sturz in der ersten Runde. "Mich hat es gleich geschmissen, da verliere ich den ganzen Schwung und bin gleich hinten", sagte Schempp: "Aber läuferisch war bei mir gar nichts los. Die Platzierung ist jetzt nicht so schlecht, aber normalerweise wäre mit null Fehlern mehr drin gewesen."

Zweitbester aus dem Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) wurde Daniel Böhm (Buntenbock/3) als 22., Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/3) landete auf Platz 30. Mit großen Zeitrückständen mussten sich Andreas Birnbacher (Schleching/3) und Erik Lesser (Frankenhain/2) mit den Rängen 38 und 39 zufrieden geben. Der ehemalige Einzel-Vizeweltmeister Christoph Stephan (Oberhof) verpasste nach sechs Strafminuten sogar die Verfolgung der besten 60.

Zum Abschluss des Weltcups im Chiemgau stehen am Sonntag (ab 11.15 Uhr/ZDF) die Verfolgungsrennen bei den Männern und Frauen auf dem Programm. In der kommenden Woche steht die Olympia-Generalprobe in Antholz/Italien auf dem Programm.

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